Bakterien gefährden Bienenvölker
Sorge vor der Amerikanischen Faulbrut

Nachdem in Charlottenburg-Wilmersdorf und Neukölln bereits Sperrgebiete festgelegt wurden, befürchtet nun auch Tempelhof-Schöneberg den Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut (AFB).

Deren Erreger ist ein Bakterium, das Bienenlarven infiziert und tötet. „Die entstehende fadenziehende Masse trocknet zu einem sogenannten Faulbrutschorf ein. Neben diesen sind löchrige, eingesunkene Zelldeckel und ein lückiges Brutnest weitere Symptome dieser Bienenseuche“, beschreibt Stadträtin Christiane Heiß (Bündnis 90/Die Grünen) die AFB in einer Mitteilung.

Die Bienenseuche ist für Menschen ungefährlich. Für umliegende Bienenvölker birgt sie jedoch ein hohes Ansteckungsrisiko. Aus diesem Grund ist die AFB anzeigepflichtig. Jeder Seuchenverdacht an Bienenstandorten sollte umgehend der Veterinär- und Lebensmittelaufischt unter Telefon 902 77 73 71 oder vetleb@ba-ts.berlin.de gemeldet werden.

Ist ein Bienenvolk bereits befallen und ein Sperrgebiet festgelegt worden, ist eine aufwendige Prozedur zur erfolgreichen Sanierung notwendig. Dann müssen sämtliche Ansteckungsquellen erkannt und beseitigt werden. „Zur effektiven Früherkennung dient die mikrobiologische Untersuchung von sogenannten Futterkranzproben. Zur Überprüfung der eigenen Bienenvölker können Imker diese Proben selbst entnehmen und beispielsweise durch das Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf freiwillig untersuchen lassen“, schreibt das Ordnungsamt. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter http://www2.hu-berlin.de/bienenkunde/index.php?id=84. Trotz angrenzender Sperrgebiete sei Tempelhof-Schöneberg nach derzeitigem Kenntnisstand von der AFB nicht betroffen.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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