Kindern mehr Platz bieten
Grüne wollen in jedem Ortsteil eine temporäre Spielstraße
Die Grünen wollen in jedem Ortsteil im Bezirk eine temporäre Spielstraße einrichten lassen. Einen entsprechenden Antrag formulierten die Bezirksverordneten Astrid Bialluch-Liu, Annabelle Wolfsturm und Martina Zander-Rade.
Sie verweisen auf Städte wie Bremen, Frankfurt am Main und Karlsruhe. Diese hätten gezeigt, dass das Konzept einer zeitweisen Nutzung von Wohnstraßen als Spiel- und Begegnungszone hervorragend funktionieren könne. Auch in Berlin wurde kürzlich eine temporäre Spielstraße eingeführt. Bis Ende September ist dafür jeden Mittwoch von 14 bis 18 Uhr die Böckhstraße in Kreuzberg für Autofahrer gesperrt. „Bedenken in Bezug auf Zufahrtsmöglichkeit für Lieferverkehr, Rettungsdienste, Reinigungs- und Müllfahrzeuge sowie für inklusive Anwohner können abgebaut werden, denn diese wird jederzeit gewährleistet“, erklären die Grünen. „Die temporäre Spielstraße ist eine kostengünstige und schnell umsetzbare Maßnahme, um mehr Platz für Kinder zum Spielen und Sport treiben zu gewinnen“, werben sie für ihre Idee.
Für Schöneberg gibt es bereits einen konkreten Vorschlag. So könnte laut Grüne die Crellestraße zwischen Helm- und Kolonnenstraße an einem festen Wochentag für mehrere Stunden zur Spielstraße werden. „Die langjährigen Erfahrungen in anderen Städten werden uns helfen, mögliche Planungsfehler bei uns zu vermeiden. Da wir die Spielstraßen zusammen mit Eltern- und Anwohnerinitiativen verwirklichen wollen, sind Aufwand und Kosten für den Bezirk gering“, meint Annabelle Wolfsturm.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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