Bau der Dresdner Bahn im Zeitplan
Mit ersten S-Bahn-Unterbrechungen ist im Juni zu rechnen

Entlang der S-Bahn-Linie 2 laufen die Vorbereitungen für den Bau der Dresdner Bahn. Über den genauen Zeitplan haben sich kürzlich die CDU-Abgeordneten Oliver Frederici und Christian Zander informiert.

Rede und Antwort stand Ingmar Streese, Staatssekretär bei der Verkehrssenatorin. Er teilte mit, dass in den Abschnitten eins bis drei die Arbeiten planmäßig angefangen haben, also in Marienfelde, Lichtenrade sowie zwischen Blankenfelde und Mahlow. Im Abschnitt vier (Schöneberg) sei Anfang 2022 mit Baubeginn zu rechnen.

Die S-Bahnnutzer müssen sich darauf einstellen, dass es im Sommer eine erste Streckensperrung gibt. Zwischen dem 24. Juni und dem 9. August sollen auf der gesamten Strecke zwischen Südkreuz und Blankenfelde keine Züge fahren. Ab Anfang April 2022 wird dann für einen Monat der Verkehr zwischen Priesterweg und Blankenfelde stillgelegt, direkt danach und bis Mitte Dezember folgt der Abschnitt zwischen Lichtenrade und Blankenfelde. Zuletzt, von Dezember 2022 bis Mitte April 2023, ist das Stück zwischen Mahlow und Blankenfelde betroffen. Die Inbetriebnahme der Dresdner Bahn sei Ende 2025 geplant, so Streese.

Weiter wollten Frederici und Zander wissen, wie es mit der Erfüllung von zwei langgehegten Wünschen aussieht: ein Haltepunkt Buckower Chaussee für die Regionalbahn und ein neuer S-Bahnhof Kamenzer Damm an der Grenze zwischen Mariendorf und Lankwitz. Laut der Deutschen Bahn sei eine nachträgliche Errichtung beider Bahnhöfe grundsätzlich möglich, teilte der Staatssekretär mit.

Der Senat habe die Haltepunkte in seinen ÖPNV-Regionalplan aufgenommen. Beim Kamenzer Damm sei ein Realisierungszeitraum für 2026-2030 vorgegeben, bei der Buckower Chaussee für 2020-2025. Ein konkreter Zeit- und Kostenplan könne noch nicht genannt werden, weil noch die betriebliche Machbarkeit in Prüfung sei, so Streese.

Die Deutsche Bahn ist von dem Vorhaben wenig begeistert. Ein Regionalbahnhalt an der Buckower Chaussee habe „nach ersten Erkenntnissen negative Auswirkungen auf die Betriebsqualität der Strecke“, teilt sie mit. Und ein Bahnhof Kamenzer Damm würde zu einer Fahrzeitverlängerung von rund fünf Minuten nach Blankenfelde führen. Grund: Weil südlich von Lichtenrade die Strecke teilweise nur eingleisig ist, müssten die Züge anders getaktet werden.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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