Senatsinnenverwaltung sieht keine Priorität
Ortseingänge im Süden bleiben blitzerfrei

Mit seinem im Mai 2018 eingereichten Antrag wollte der CDU-Bezirksverordnete Christian Zander erreichen, dass an den Ortseingängen jeweils Dialogdisplays oder stationäre Blitzer angebracht werden. Dies wurde nun jedoch abgelehnt.

Wie die für Straßen zuständige Stadträtin Christiane Heiß (Grüne) erklärte, habe die Senatsinnenverwaltung das Vorhaben geprüft. In einer Mitteilung an das Bezirksamt gab diese jedoch an, keine besondere Gefahrenlage am südlichen Stadtrand erkennen zu können. „Nach Auswertung der polizeilichen Verkehrsunfalllage wurden im Jahr 2018 auf den beiden Verkehrsmagistralen Kirchhainer Damm und Marienfelder Allee lediglich drei Geschwindigkeitsunfälle registriert. Alle drei Unfälle ereigneten sich stadtauswärts. Damit ist dieser Bereich im Vergleich mit ähnlichen Straßenzügen sehr unauffällig“, heißt es darin im Wortlaut.

Die bei Geschwindigkeitskontrollen festgestellte Überschreitungsrate liege unter dem berlinweiten Durchschnitt vergleichbarer Straßen. „Derzeit kann die Errichtung einer stationären Geschwindigkeitsüberwachungsanlage aufgrund der Erkenntnisse nicht priorisiert werden. Selbstverständlich werden die Örtlichkeiten auch zukünftig angemessen in die Verkehrsüberwachung einbezogen“, lässt die Senatsinnenverwaltung ausrichten.

Stadträtin Heiß zufolge verfügt das Bezirksamt aktuell über drei Dialogdisplaypaare, die vor Schulen, Kitas und Seniorenheimen aufgestellt werden. An den Ortseingängen der B 96 und B 101 komme dies nicht in Betracht.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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