Irritierende Verkehrsschilder
Tempelhof-Schöneberger Seniorenvertretung fordert Konzept
Schilder mit der Aufschrift „Gehwegschäden“ sind allerorten zu finden. Doch oft haben sie wenig Aussagekraft. Deshalb hat sich die Seniorenvertretung nun hilfesuchend an die Bezirksverordneten gewandt.
Ein Beispiel von vielen: Allein in Friedenau zwischen Wiesbadener, Laubacher, Bornstraße und Bundesallee sind 120 dieser Tafeln an Verkehrsschildern oder Laternenpfählen angebracht. Vor allem für ältere Menschen ist irritierend, dass die Schilder auf eine „nicht definierte Gefahr hinweisen, die nur in seltenen Fällen offensichtlich erkennbar ist“, so die Seniorenvertretung. Zudem wüssten die Fußgänger nicht, ob die Tafeln auf vermeintliche, tatsächliche und vielleicht auch schon beseitigte Schäden aufmerksam machen wollen. Zudem sorge die schiere Masse der Schilder für eine Reizüberflutung.
Bereits vor vier Jahren hatte die Seniorenvertretung im Bezirksamt in dieser Sache nachgefragt. Das Ergebnis: Eine Liste, in der die Orte und die Gründe der Anbringung der Schilder festgehalten sind, existiert nicht. Aus diesem Grunde bittet die Seniorenvertretung darum, ein Konzept zu entwickeln, das beispielsweise festlegt, jedes Jahr eine bestimmte Zahl von Schildern abzubauen. Diese Zahl könne erreicht werden, wenn bei Begehungen festgestellt werde, dass keine Gehwegschäden vorhanden sind. Oder dadurch, dass tatsächliche Schäden beseitigt werden.
Über den Antrag der Seniorenvertretung werden nun die Mitglieder des Ausschusses für Straßen und Verkehr diskutieren und eine Empfehlung an die Bezirksverordnetenversammlung geben, für oder gegen das Anliegen der Seniorenvertretung zu stimmen.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.