Zwei Kiezblocks beschlossen
Weniger Verkehr, mehr Sicherheit für Fußgänger und Radler

Im Oktober haben Mitglieder der Tempelhofer Kiezblocks ihre gesammelten Unterschriften an die Bezirksverordneten übergeben. | Foto:  Kiezblock Tempelhof
  • Im Oktober haben Mitglieder der Tempelhofer Kiezblocks ihre gesammelten Unterschriften an die Bezirksverordneten übergeben.
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In ihrer Dezembersitzung haben die Bezirksverordneten mehrheitlich für zwei Einwohneranträge gestimmt. Jetzt ist der Weg frei für die Kiezblocks im Herzen Tempelhofs und rund um die Schöneberger Akazienstraße.

In beiden Vierteln hatten Anwohnerinitiativen zuvor über 1000 gültige Unterschriften für mehr Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer gesammelt. So viele warten nötig, damit die Bezirksverordnetenversammlung sich mit den Anträgen beschäftigt. Das Prinzip eines Kiezblocks: Das bloße Durchfahren des Viertels wird unattraktiv. Es bleibt jedoch möglich, jeden Punkt weiterhin mit dem Auto zu erreichen. In Tempelhof geht es um das Areal zwischen Te-Damm, Friedrich-Karl-Straße, Manteuffelstraße und Alt-Tempelhof. Hier soll das geltende Tempo 30 mit Geschwindigkeitskontrollen und baulichen Maßnahmen wie Pollern konsequent durchgesetzt werden.

Geplant sind außerdem Einbahnstraßenregelungen und mehr übersichtliche Querungsmöglichkeiten für Fußgänger. Auch an die Schulwegsicherheit ist gedacht. An der Maria-Montessori-Grundschule – auf der Friedrich-Wilhelm-Straße und Burgemeisterstraße – soll der Verkehr verlangsamt werden, zum Beispiel durch eine Fahrwegverengung oder eine zeitweise geltendes Halteverbot.

Der Kiezblock im Akazienverteil wird begrenzt von der Grunewald-, Haupt- und Martin-Luther-Straße. Auch hier soll der motorisierte Durchgangsverkehr möglichst schnell reduziert werden. Zudem gilt es, die Barrierefreiheit zu verbessern und Lieferzonen für Gewerbetreibende einzurichten. An der Ecke Apostel-Paulus- und Merseburger Straße ist ein verkehrsberuhigter Bereich (Spielstraße) vorgesehen. Ziel ist, den Weg zwischen den Spielplätzen und der Kita sicherer zu machen. Vor allem an der Belziger Straße, die künftig zu einer Fahrradstraße umgebaut wird, sind zudem bessere Fußgängerübergänge zu schaffen. Vorgesehen sind auch neue Straßenbäume und größere Baumscheiben.

Die Bezirksverordneten haben neben diesen beiden Kiezblocks bereits fünf weitere beschlossen: Gartenstadt Neu-Tempelhof, Barbarossa-Viertel, Flottwellkiez, Monumentenzug und Schöneberger Dreieck. Weitere Initiativen gibt es rund um den Winterfeldtplatz, das Rias-Gelände und am Friedrich-Wilhelm-Platz.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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