Mit gutem Gewissen naschen
Schokolade aus fair gehandelten Zutaten für den Bezirk entwickelt
Es gibt sie in Zartbitter und Vollmilch. Die Verpackungen leuchten in Pastelltönen: die beiden Schokoladen „Berliner Bohne Tempelhof-Schöneberg“. Sie können sich aber nicht nur sehen, sondern auch guten Gewissens schmecken lassen. Sie bestehen nämlich zu 100 Prozent aus fair gehandelten Zutaten.
Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) und die bezirkliche Wirtschaftsförderung hatten die Idee für die Leckerei. Anlass: Bereits zum zweiten Mal wurde der Titel „Fair Trade Bezirk“ für Tempelhof-Schöneberg erneuert. „Mit der Bezirksschokolade möchten wir nochmal darauf aufmerksam machen, dass Fair-Trade-Produkte den Kakaobauern ein besseres Einkommen garantieren und Kindern eine Möglichkeit, in die Schule zu gehen“, sagt die Bürgermeisterin. Hergestellt wird das Naschwerk von der Gepa, der Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt. Sie ist Europas größte Importeurin von fair gehandelten Lebensmitteln und Handwerksprodukten. Rohrzucker, Kakao und Vanille für die Schokoladen kommen aus Paraguay, Bolivien, Sao Tomé und der Dominikanischen Republik.
Auf der Verpackung sind vier Wahrzeichen des Bezirks zu sehen: das berühmte Rathaus und der Goldene Hirsch in Schöneberg, das Luftbrückendenkmal und das Ullsteinhaus in Tempelhof. Außerdem wirbt ein Schriftzug mit den Worten: „Zwischen Spree und Havel passt ’ne faire Tafel.“
Nicht im freien Verkauf
Im Handel wird es die Schokoladen allerdings in nächster Zeit noch nicht geben. „Wir wollen sie für unsere Veranstaltungen oder als Gastgeschenke nutzen“, so Angelika Schöttler. Kleiner Trost: In Kürze erscheint die Hauptstadt-Edition der Berliner Bohne, die sich nur im Design von der Tempelhof-Schöneberger Variante unterscheidet.
Geplant ist, diese Anfang Dezember bei einer Online-Veranstaltung der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dann sollen fair gesinnte Süßschnäbel sie auch in Geschäften und Berlin-Shops finden können.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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