Kinder bauen in den Ferien ihre eigene Stadt
Wie funktioniert Demokratie?
Wie funktioniert das Leben in einer Stadt? Welche Strukturen gibt es? Was ist an Einrichtungen nötig?
Mit solchen Fragen können sich Kinder in einem ungewöhnlichen Projekt auf dem Archäologie- und Abenteuerspielplatz (ASP) Moorwiese zwei Wochen lang beschäftigen. Unter dem Motto „Kinderstadt 2021 – Kinder an die Macht!“ sind sie vom 5. bis 16. Juli willkommen, ihre eigene Stadt aufzubauen und zu „regieren“. So können sie auf der Moorwiese an der Wiltbergstraße 29b auch hautnah Demokratie erleben.
„Die ‚Kinderstadt‘ ist ein Ferienangebot, bei dem Kinder in der Altersgruppe von acht bis 14 Jahren von Montag bis Freitag in der Zeit von 10 bis 16 Uhr verbindlich pädagogisch betreut werden“, erklärt Nadine Hoff, die das Projekt gemeinsam mit Stefanie Viol leitet. „Die Kinder können in Kleingruppen unter baufachlicher Begleitung aus Holz und Paletten Hütten selber bauen und sich so ihre Stadt von der Grundmauer aus selbst gestalten.“
Mit dem Projekt wird das Demokratiebewusstsein der Kinder und Jugendlichen durch die gelebte Erfahrung gestärkt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, welche Regeln und Beteiligungsformen für das Zusammenleben in einer Gesellschaft notwendig sind. Sie können viele Abläufe und Inhalte selbst organisieren und werden in diesem Prozess fach- und sachkundig begleitet. Durch dieses Ferienprojekt kommen die Teilnehmer außerdem mit anderen Kindern aus ihrem Sozialraum sowie aus anderen Kulturkreisen zusammen. So können sie spielerisch auch neue Kontakte knüpfen.
Jeden Mittag gibt es außerdem ein warmes Mittagessen, das gemeinsam mit den Kindern frisch zubereitet wird. Der Teilnahmebeitrag liegt bei 15 Euro pro Woche. Träger des Projekts ist der gemeinnützige Verein Kinderring Berlin. Kinder und Jugendliche können von ihren Eltern bei Nadine Hoff und Stefanie Viol unter ¿0163 836 69 37 sowie per E-Mail an kinderstadt2021@gmx.de angemeldet werden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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