Senat sieht "keinen Bedarf"
Keine neue Polizeiwache in Buch

Im Pankower Norden soll mehr Polizeipräsenz gezeigt werden, möglichst durch eine neue Polizeiwache in Buch. Das beschloss die BVV vor nunmehr drei Jahren auf Antrag der CDU-Fraktion. Doch daraus wird nichts.

Zur Begründung hieß es seinerzeit, dass die Bevölkerung in Buch, Karow, Blankenburg und Französisch Buchholz in den vergangenen Jahren gewachsen ist. Aber eine Polizeiwache gibt es hier bislang nicht. Die zuständige Polizeidienststelle ist der Abschnitt 14 in Weißensee an der Berliner Allee. Das heißt: Werden Polizisten zum Beispiel in Buch benötigt, müssen sie sich im Extremfall erst von Weißensee aus auf den Weg machen.

Mit dem Anliegen wandte sich das Bezirksamt seinerzeit umgehend an die Polizeipräsidentin und an die Senatsinnenverwaltung. Die Innenverwaltung teilte dem Bezirksamt nun mit, dass man "keinen Bedarf" für eine Polizeiwache im Pankower Norden sehe. „Die im Zusammenhang mit dem Funkwageneinsatzdienst erwähnten ‚unverhältnismäßig langen Anfahrtswege‘ und das damit verbundene verzögerte Einschreiten der Dienstkräfte der Polizei Berlin können nicht nachvollzogen werden“, heißt es in der Stellungnahme der Senatsverwaltung. Die Polizei nehme stetig eine aktualisierte Bewertung der Sicherheitslage vor. Momentan zeigt diese jedoch, dass derzeit kein Bedarf besteht, eine Polizeiwache im Norden Pankows, beispielsweise in Buch einzurichten. Zur Steigerung des Sicherheitsgefühls und zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit werde durch die Präventionsbeamten des Polizeiabschnitts 14 einmal in der Woche eine Seniorensprechstunde im „Stadtteilzentrum im Turm“ angeboten. Darüber hinaus wurde die mobile Wache der Polizei in den vergangenen Jahren mehrfach in Buch eingesetzt. Haupteinsatzorte waren hoch frequentierte Bereiche, wie der S-Bahnhof Buch sowie die Einkaufspassage in der Wiltbergstraße. Die mobile Wache werde auch weiterhin regelmäßig im Norden Pankows als zusätzlicher polizeilicher Anlaufpunkt dienen. Weiter heißt es: Es sei erkannt worden, „dass auch die polizeiliche Präsenz in den Randbezirken der Stadt gestärkt werden muss, um das Sicherheitsempfinden der Anwohnenden und Gewerbetreibenden zu erhöhen. Daher wird für den Bereich Buch im Rahmen der Konzeption KoB 100 eine Dienstkraft ausschließlich im Kontaktbereichsdienst verwendet. Dieses stellt ein hohes Maß an Präsenz und Ansprechbarkeit sicher“.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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