Telefonzellen sind jetzt Bücherboxen
Gesobau regt zum Büchertauschen an
Die Wohnungsbaugesellschaft Gesobau hat an zwei Standorten in ihren Pankower Wohnungsbeständen sogenannte Bücherboxen eingeweiht.
Diese befinden sich am Spielplatz im Innenhof an der Breite Straße/ Mühlenstraße im Ortsteil Pankow sowie im Innenhof am Alten Waschhaus, Am Steinberg/ Alte Jacobsohnstraße 51H in Weißensee. Dazu ließ die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft ehemalige Telefonzellen umbauen. Nun können Anwohnerinnen und Anwohner in den „Bücherzellen“ kostenlos Bücher aller Art tauschen.
„Bring ein Buch, nimm ein Buch, lies ein Buch“: Das Prinzip von Bücherboxen ist einfach. Diese öffentlichen Bücherschränke fördern die Lust am Lesen und bieten daneben die Möglichkeit, nachhaltig mit Büchern umzugehen. Für die Gesobau-Bücherboxen hat die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft ehemalige Telefonzellen der Telekom erworben und ließ sie entsprechend modifizieren.
Die Bücherboxen wurden so aufgestellt, dass sie zum kurzen Verweilen einladen, etwa direkt an Spielplätzen, wo sich auch Bänke befinden, oder dort, wo Tische und Stühle stehen. Das Besondere: Sie enthalten nicht nur verschiedenen Lesestoff, sondern sind auch von außen mit grafischen Elementen und Zitaten rund ums Lesen versehen. Teil der Gestaltung sind zudem Hinweise an die Nachbarschaft für die Nutzung der Bücherboxen.
Ein Netzwerk aus engagierten Mietern, Mieterbeiräten und Kooperationspartnern kümmert sich darum, dass die Bücherboxen aufgeräumt sind und nicht zum Altpapierlager mutieren. Die sogenannten Bücherpaten hatte die Gesobau im Vorfeld über ihr Mietermagazin „Hallo Nachbar“ gesucht. Dort wo sich Paten fanden, wurden Standorte für die Boxen ermittelt und geprüft.
„Die Bücherboxen sind mehr als nur ein Ort, um Bücher zu tauschen. Sie schaffen spontane Begegnungen innerhalb der Nachbarschaft, fördern den Austausch und machen daneben deutlich, wie Nachhaltigkeit praktisch gelebt werden kann“, sagt Helene Böhm, Leiterin Sozial- und Quartiersmanagement bei der Gesobau. „Ein großer Dank geht an die Bücherpatinnen und -paten, ohne deren Engagement das Projekt nur schwer umzusetzen wäre.“
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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