Engagement und Zeit spenden
Ehrenamtliche von der BVV ausgezeichnet
Über die Auszeichnung mit dem „Pankower Ehrenpreises für ehrenamtlich Tätige“ können sich vier engagierte Pankower und die Vertreter zweier Initiativen freuen.
Dieser Preis wird von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) verliehen. Vorschläge kann jeder einreichen, der das besondere Engagement einer Einzelperson, einer Gruppe, eines Vereins oder einer Initiative für herausragend hält. Die Bandbreite der ehrenamtlichen Aktivitäten, in denen die Ausgezeichneten tätig sind, reicht vom Engagement für Obdachlose, für Grünanlagen, für Kinder und Jugendliche, für Senioren bis zum Engagement gegen Lebensmittelverschwendung, zählt BV-Vorsteher Oliver Jütting (Bündnis 90/Die Grünen) auf.
Die Auszeichnung der engagierten Ehrenamtlichen nahmen Oliver Jütting und Bürgermeisterin Cordelia Koch (Bündnis 90/Die Grünen) im Ratssaal vor. Beide dankten den Preisträgern für ihr Engagement. Die Preisträger erhielten eine Ehrenurkunde, ein Preisgeld von 500 Euro und sie durften sich ins Goldene Buch des Bezirks eintragen.
Zu den ausgezeichneten Engagierten gehört Frank Pietsch. Er ist seit dessen Gründung vor 20 Jahren ehrenamtlich Vorsitzender des Fördervereins Weingarten Berlin. Dieser legte am Fuße des Volksparks Prenzlauer Berg einen Weingarten sowie einen Weinschaugarten an. Gemeinsam mit den anderen Vereinsmitgliedern kümmert sich Frank Pietsch seit Jahren um die Weinstöcke. Zu den Arbeiten gehören übers Jahr unter anderem der Rebschnitt zum Ende des Winters, Pflegearbeiten im Frühling und im Sommer sowie natürlich die Weinlese im Herbst. Aus den gelesenen Trauben entsteht in einer Partnerkelterei der Wein „Der Besondere“. Mit der Aufarbeitung der Weingeschichte von Prenzlauer Berg sorgt Pietsch auch für ein Stück Aufarbeitung Berliner Stadtgeschichte.
Über den „Pankower Ehrenpreises für ehrenamtlich Tätige“ kann sich außerdem der Pfadfinderstamm Cassiopeia aus Weißensee freuen. Dieser wurde 2019 von Julia Roth gegründet, die seit ihrer Jugend Pfadfinderin ist. Der Weißenseer Stamm ist inzwischen zu einem Ankerpunkt für viele Kinder und Jugendliche aus der Region geworden. In ihm werden Toleranz, Akzeptanz und Weltoffenheit als Grundwerte vermittelt und gelebt. Unter anderem nahm Julia Roth seit Beginn des Krieges drei Familien aus der Ukraine bei sich auf, um die sich die jungen Pfadfinder mit kümmern. Auch für dieses Engagement gab es den Preis.
Weitere Preisträger sind Thorsten Liesike, der sich seit Jahren neben seiner beruflichen Tätigkeit in der Notübernachtung des Vereins Strassenfeger in der Storkower Straße engagiert, und Waltraud Waskow, die für ihr Engagement in der Advent-Zachäus-Kirchengemeinde, in der Seniorenresidenz Gürtelstraße und in der Öko-AG im Mühlenkiez ausgezeichnet wurde.
Geehrt wurden außerdem das Querfeld-Team aus dem Wohnhaus der Bizestraße 126 für sein Engagement zur Verteilung von Lebensmitteln und damit zur Minimierung der Lebensmittelverschwendung sowie Steffen Schmid für sein über Jahre andauerndes Engagement für die Grünanlage Blankensteinpark.
Der nächste „Ehrenpreises für ehrenamtlich Tätige“ wird im Sommer 2024 ausgeschrieben. Jeder kann Vorschläge einreichen.
Näheres ist auf www.berlin.de/ba-pankow/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/wissenswertes/artikel.169172.php zu erfahren.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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