Ein Abend der Vielfalt
Erstmals QueerPreis Pankow vergeben
Am 12. Dezember erlebte das Rathaus Pankow eine Premiere: Rund 120 Gäste kamen zusammen, um den ersten QueerPreis Pankow zu feiern – eine Auszeichnung, die Menschen, Projekte und Institutionen ehrt, die sich für die LSBTIQ+ Community in Pankow einsetzen. Der Preis wurde unter der Schirmherrschaft der Queer-Beauftragten Jenny Bluhm, erstmals durch PINKDOT verliehen.
Aus neun Nominierten wurden drei Preisträger n den Kategorien Einzelperson, Projekt und Institution gekürt: The Darvish, Gründer:in der inklusiven Show „Yalla Hafla“, beeindruckte mit inspirierender Kunst und unermüdlichem Engagement für queere Sichtbarkeit. Das Projekt "queerhome", die erste Wohnraumberatungsstelle für queere Wohnungslose in Deutschland, beweist, dass Solidarität lebensverändernd sein kann. Als Institution geehrt wurde Der Sonntags-Club, ein generationsübergreifender Begegnungsort mit psychosozialer Beratung und über 80 Events jährlich, der setzt seit Jahren Maßstäbe für Inklusion und Unterstützung setzt.
Die Nominierten zeigten eindrucksvoll, wie breit das Engagement der queeren Community in Pankow aufgestellt ist: Lukasz Majcher nutzt seinen queeren Comic-Verlag MOOM, um tabuisierte Themen wie Altersdiskriminierung sichtbar zu machen. Philipp Leinenbach bringt queere Perspektiven auf die Comedy-Bühne und sorgt mit seinem Projekt „LGBTQties“ für Lachen mit Haltung. Tipsy Bear Berlin bietet als queerer Veranstaltungsort Kunstschaffenden mit marginalisierten Identitäten eine Bühne. Das Unabhängige Jugendzentrum Pankow (JUP) e.V. stärkt queere Jugendliche mit Workshops und Kursen. Projekt König macht die Drag-King-Kunst zu einem Ort des Empowerments und Austauschs. Queers Against Borders baut seit 2015 mit ihrer Soli-Performance-Party Solidarität mit Trans* und queeren Geflüchteten sowie Migranten auf und zeigt, wie Gemeinschaft Brücken schlägt.
Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
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