Bürgerpreis für Partnerschaftsverein
Auszeichnung für großartiges Engagement

Rona Tietje, Ko-Vorsitzende der SPD Pankow, Klaus Mindrup (2. von links), der ehemalige Pankower SPD-Bundestagsabgeordneter, der die Laudation auf den Preisträger hielt und Dennis Buchner (rechts), Stellvertretender Präsident des Abgeordnetenhauses und Ko-Vorsitzender der SPD Pankow überreichten den Preis an Uwe Lehmann, den Vorsitzenden des Partnerschaftsverein Pankow-Riwne. | Foto: SPD Pankow
  • Rona Tietje, Ko-Vorsitzende der SPD Pankow, Klaus Mindrup (2. von links), der ehemalige Pankower SPD-Bundestagsabgeordneter, der die Laudation auf den Preisträger hielt und Dennis Buchner (rechts), Stellvertretender Präsident des Abgeordnetenhauses und Ko-Vorsitzender der SPD Pankow überreichten den Preis an Uwe Lehmann, den Vorsitzenden des Partnerschaftsverein Pankow-Riwne.
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Der Partnerschaftsverein Pankow-Riwne ist mit dem Ella-Kay-Bürgerpreis ausgezeichnet worden. Diesen verleiht die SPD Pankow einmal im Jahr an eine außergewöhnlich engagierte Person oder einen engagierten Verein im Bezirk.

Dass das Engagement des Partnerschaftsvereins Pankow-Riwne mit diesem Preis gewürdigt wird, hat mehrere Gründe. Seit dem 24. Februar 2022 dauert der russische Angriffskrieg auf die Ukraine an. Im Dezember 2022 beschloss die Bezirksverordnetenversammlung Pankow, eine Solidaritätspartnerschaft mit Riwne einzugehen. Um der westukrainischen Stadt beizustehen und die Partnerschaft mit Leben zu erfüllen, gründete sich der Partnerschaftsverein Pankow-Riwne. Die Mitglieder organisierten inzwischen Spendenaktionen, Hilfstransporte nach Riwne und ein Feriencamp für Voll- und Halbwaisen aus der Ukraine. Für dieses ehrenamtliche Engagement gab es nun den Ella-Kay-Bürgerpreis. Näheres zum Verein ist auf www.pankow-riwne.de zu erfahren.

Der Ehrenpreis erinnert an das Engagement der sozialdemokratischen Politikerin Ella Kay. Sie war seit den 1920er-Jahren in der Berliner Verwaltung und Politik aktiv. Von 1925 bis 1933 wirkte sie als Leiterin des Jugendamtes in Prenzlauer Berg. Mit der Machtübernahme durch die Nazis wurde sie aus dem Amt entlassen, verfolgt und unter Polizeiaufsicht gestellt. Sie kämpfte illegal in der Gruppe um Max Fechner. 1945 nahm sie ihre Arbeit im Jugendamt Prenzlauer Berg wieder auf. 1947 wurde sie zur Bürgermeisterin des damaligen Bezirks gewählt, jedoch bald darauf von der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) abgesetzt. Seit 1955 bis zu ihrem Rücktritt 1962 war Ella Kay dann Senatorin für Jugend und Sport im Westteil Berlins. Der Ella-Kay-Bürgerpreis, der von der SPD Pankow 2010 gestiftet wurde, ist mit 300 Euro dotiert.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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