Für Zivilcourage ausgezeichnet
„Band für Mut und Verständigung“ für Engagierte

Mohammed El Ouahhabi aus Pankow  wurde am 5. September in der Potsdamer Staatskanzlei mit dem Preis „Band für Mut und Verständigung“ ausgezeichnet. | Foto: Band für Mut und Verständigung 2024
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  • Mohammed El Ouahhabi aus Pankow wurde am 5. September in der Potsdamer Staatskanzlei mit dem Preis „Band für Mut und Verständigung“ ausgezeichnet.
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Starke Stimmen gegen Fremdenfeindlichkeit: Staatssekretär Dr. Benjamin Grimm und Brandenburgs Integrationsbeauftragte Diana Gonzalez Olivo haben am 5. September das „Band für Mut und Verständigung“ an sieben engagierte Menschen und Initiativen aus Berlin und Brandenburg verliehen, die sich besonders für ein friedliches interkulturelles Zusammenleben einsetzen.

Einer der Ausgezeichneten ist Mohammed El Ouahhabi, Sprecher des Pankower Bezirksbeirats für Partizipation und Integration, Mitglied des Integrationsausschusses der BVV Pankow und Mitglied des Landesbeirats für Partizipation in Berlin.

Mohammed El Ouahhabi wird für seine beeindruckende, ausdauernde und kreative Arbeit geehrt, mit der er Menschen motiviert und vernetzt. Mohammed El Ouahhabi schaffe Begegnungsräume und setze sich für einen respektvollen Umgang im Sport und darüber hinaus ein. Zudem engagiert er sich gegen Antisemitismus und stärkt die migrantischen Communities. Diese Auszeichnung würdigt seinen herausragenden Einsatz für gesellschaftlichen Zusammenhalt und gegen Rassismus – Themen, die ihm besonders am Herzen liegen.

Staatssekretär Grimm betonte: „Die Verleihung des ‚Bandes für Mut und Verständi-gung‘ ist ein starkes alljährliches Signal gegen Rassismus und Gewalt in der Hauptstadtregion. Das hier demonstrierte Zusammenstehen beider Bundesländer mit dem Appell für Zivilcourage unterstreicht die Bedeutung der Auszeichnung. Rassismus und Fremdenfeindlichkeit müssen im Schulterschluss bekämpft werden. Im Verbund mit den Landesregierungen treten Sozialverbände, Gewerkschaften, Kirchen und Sportvereine gemeinsam für Respekt und Toleranz ein. Es ist erschreckend, dass es wieder vermehrt Meldungen über rassistisch und antisemitisch motivierte Gewalttaten und offene Anfeindungen gibt. Die heutigen Preisträgerinnen und Preisträger sind deshalb in doppelter Hinsicht Vorbilder. Sie lassen sich nicht entmutigen und setzen rechtsradikalen Parolen und gewaltsamen extre-mistischen Umtrieben ein ‚Jetzt erst recht!‘ entgegen. Sie schaffen Orte der Begegnung und bauen Brücken im Einsatz für ein friedliches Miteinander der Kulturen, Religionen und Lebensentwürfe. Genau dafür gebührt ihnen großer Dank und Anerkennung.“

Ausgezeichnet wurde auch die Friedenskirche Charlottenburg, die sich für einen interreligiösen Dialog einsetzt, der Probleme anspricht und gleichzeitig Brücken baut. Die Mitglieder machen sich gegen Diskriminierung stark und unterstützen Betroffene und gesellschaftlich benachteiligte Menschen. Ayşe Demir aus Berlin wird ausgezeichnet für ihren langjährigen, leidenschaftlichen und vielfältigen Einsatz gegen Rassismus, für ihren Mut und ihre Hartnäckigkeit, Probleme klar anzusprechen und gleichzeitig Brücken zu bauen sowie für ihre inspirierende Art mit der sie Menschen für Ideen und Projekte begeistert.

Mohammed El Ouahhabi aus Pankow  wurde am 5. September in der Potsdamer Staatskanzlei mit dem Preis „Band für Mut und Verständigung“ ausgezeichnet. | Foto: Band für Mut und Verständigung 2024
Mohammed El Ouahhabi aus Pankow  wurde am 5. September in der Potsdamer Staatskanzlei mit dem Preis „Band für Mut und Verständigung“ ausgezeichnet. | Foto: Band für Mut und Verständigung 2024
Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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