Solidarität mit Israel
Grünfläche wird Ashkelon-Platz
Die bisher unbenannte Grünfläche zwischen Diesterwegstraße, Ella-Kay-Straß und Danziger Straße soll den Namen Ashkelon-Platz erhalten.
Das beschloss die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) nach einem gemeinsamen Antrag der Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, CDU, Linken, SPD und der Gruppe der FDP.
Mit der Benennung dieses Platzes nach Ashkelon soll die besondere Beziehung Pankows zu den Menschen in dieser israelischen Stadt und die im kommenden Jahr 30-jährige Städtepartnerschaft gewürdigt werden. Diese Städtepartnerschaft soll künftig im öffentlichen Raum sichtbarer und dauerhaft verankert sein. Auf dem Platz soll eine Hinweistafel mit Angabe zur Partnerstadt angebracht werden, beschlossen die Verordneten. „Der grausame Terroranschlag der Hamas auf Israel am 7. Oktober hat uns alle zutiefst erschüttert und daran erinnert, dass das Existenzrecht des jüdischen Staates mitnichten gesichert ist und von allen anerkannt wird“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Fraktionen. Der Bezirksverordnete und stellvertretende Vorsitzender des Freundeskreis Pankow-Ashkelon, Oskar Lederer (Die Linke), erklärt: „Als Demokraten im Land der Shoah müssen wir immer deutlich machen: Israel hat das Recht, sich zu verteidigen und für die Sicherheit seiner Bürger zu sorgen. Gleichzeitig dürfen wir nicht hinnehmen, dass antisemitische Vorfälle auch in Deutschland immer mehr zunehmen.“
Zeichen setzen
„Mit der Benennung eines Platzes wollen wir ein deutliches Zeichen der Solidarität mit den Menschen in unserer Partnerstadt Ashkelon setzen, die Opfer des Bombenterrors der Hamas sind“, sagt Hannah Wettig, Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. „Damit schaffen wir auch einen Ort, der daran erinnert, dass Geschichte nicht Geschichte ist.“
Denise Bittner, Vorsitzende der CDU-Fraktion, ergänzt: „Der 7. Oktober hat uns auf erschütternde Weise gezeigt, wie offen der antisemitische Wahn auch in Deutschland wieder zu Tage tritt. Mit der Benennung des Platzes nach unserer Partnerstadt wollen wir darum einmal mehr unsere uneingeschränkte Solidarität mit den Menschen in Ashkelon und Israel zum Ausdruck bringen und klar und unmissverständlich verdeutlichen: Bei uns ist kein Platz für Antisemitismus.“
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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