Mit einem Empfang Danke gesagt
Im Bezirk leben inzwischen mehr als 400.000 Menschen
Nachdem er im vergangenen Jahr wegen der Pandemie ausfallen musste, luden Bezirksverordnetenversammlung und Bezirksamt in diesem Sommer wieder zu einem Jahresempfang im Freien, und zwar auf den Hof des Sebastian-Haffner-Zentrums an der Prenzlauer Allee 227 ein.
In diesem Kultur- und Bildungszentzentrum haben unter anderem das Museum Pankow, die Volkshochschule und die Bibliothek am Wasserturm ihren Sitz. Deren Angebote konnten eigeladene engagierte Pankower Bürgerinnen und Bürger in einem Vorabprogramm näher kennenlernen. Dass dieser Empfang stattfinden konnte, ist vor allem auch der Tatsache zu verdanken, dass die Verordneten das Bezirksamt und den BV-Vorstand darin bestärkten, ihn durchzuführen. Denn mit dem Empfang sollte vor allem den geladenen Gästen Danke für ihr jahrelanges Engagement für den Bezirk gesagt werden.
Mit Blick auf die zurückliegenden fünf Jahre der zu Ende gehenden Legislaturperiode konnte Bürgermeister Sören Benn (Die Linke) in seiner kurzen Ansprache mitteilen, dass in dieser Zeit zirka 50.000 Menschen neu nach Pankow gezogen sind. „Dieser Zuzug sorgte dafür, dass wir die Einwohnerzahl von 400.000 inzwischen überschritten haben.“ Erfreulich sei außerdem, dass Pankow inzwischen einen „freien Haushalt“ habe und nicht mehr jede Investition vom Senat genehmigen lassen müsse. Deshalb habe man in den zurückliegenden Jahren auch mehr in die Infrastruktur investieren können. Sehe man sich allerdings die vielen holprigen Gehwege an, gebe es in den kommenden Jahren noch viel zu tun, so der Bürgermeister.
Zu dem, was es zu tun gibt, gehöre auch der Neubau von Schulen, so Benn. Der Bezirk habe inzwischen insgesamt 24 Grundstücke gesichert, auf denen in den kommenden Jahren Schulen neu gebaut werden sollen. Diese sind auch nötig, denn der Zuzug nach Pankow hält weiter an. Allein in den vergangenen fünf Jahren sind im Bezirk 6000 Wohnungen neu gebaut worden. Tausende weitere sind bereits in der Planung.
Auch beim Thema Klimaschutz hat sich im Bezirk in den zurückliegenden Jahren einiges getan. Pankow hatte vor zwei Jahren den Klimanotstand erklärt. Inzwischen gibt es im Bezirk eine Klimaschutzbeauftragte und kürzlich gründete sich auch ein Klimaschutzrat. Doch es wird nicht nur über Klimaschutz geredet. Pankow ist der einzige Bezirk Berlins, in dem Windräder zur Stromerzeugung stehen, inzwischen sechs an der Zahl. Außerdem hat Pankow das größte Investitionspaket von allen Bezirken für Solaranlagen auf Dächern öffentlicher Gebäude mit den Berliner Stadtwerken abgeschlossen.
Dass sich in Pankow viel bewegte, sei den engagierten Menschen im Bezirk zu verdanken. Diese begleiteten auch stets kritisch und konstruktiv das Verwaltungshandeln, so Sören Benn. „Aber sie kritisieren nicht nur, sondern sind bei den jeweiligen Themen extrem fachlich orientiert.“ Auch wenn viel erreicht wurde, die Latte dessen, was es in den nächsten Jahren noch zu tun gibt, liege sehr hoch, so der Bürgermeister.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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