Bezirk soll eine neue Beratungsstelle erhalten
Anlaufpunkt nur für Mädchen
Im Bezirk wird eine zentrale Mädchenberatungsstelle eingerichtet. Diesen Beschluss fasste die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Antrag der Fraktionen von SPD, Linken und der Grünen.
In dieser Beratungsstelle sollen Mädchen künftig niedrigschwellig und anonym beraten werden können. Ziel solle es sein, verschiedene Hilfs- und Unterstützungsangebote für Mädchen und junge Frauen zu vereinen. Damit soll das Spektrum an Angeboten für Mädchen im Bezirk erweitert werden.
Um solch eine zentrale Beratungsstelle einrichten zu können, soll das Bezirksamt zunächst prüfen, ob eine Anbindung der Mädchenberatungsstelle am Standort eines Trägers der Kinder- und Jugendhilfe sinnvoll ist. In Berlin gibt es bisher nur eine einzige Beratungsstelle, die sich speziell an Mädchen und junge Frauen richtet. Diese befindet sich in Schöneberg. Sie kann eine stetig wachsende Nachfrage registrieren. Zwar bieten Träger und Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit auch Beratungen für Mädchen an, doch deren Bedarfe sprengen den Rahmen der offenen Kinder- und Jugendarbeit in vielerlei Hinsicht, heißt es aus den Fraktionen.
Der Kinder- und Jugendhilfeausschuss bestätigt den Bedarf einer solchen Beratungsstelle für Pankow. Er spricht sich außerdem dafür aus, das Thema zu einem Schwerpunkt in den anstehenden Beratungen für den Doppelaushalt 2022/23 zu machen, damit genügend Mittel für die Umsetzung des Vorhabens zur Verfügung stehen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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