Orientierungshilfe für Bedürftige
Der bezirkliche Sozialatlas gibt einen Überblick
Im „Sozialatlas Pankow“ kann online jedermann erfahren, wie er kostengünstig durch den Alltag kommt.
Die Idee, einen Sozialatlas für den Bezirk zu recherchieren, entstand bereits 2010 in der gemeinnützigen Gesellschaft Chance BJS. Zunächst wurden für eine gedruckte Version alle nötigen Informationen zusammengetragen. Diese Broschüre war allerdings rasch vergriffen. Es zeigte sich außerdem, dass etliche Informationen nach gewisser Zeit aktualisiert werden müssen.
Deshalb gibt es den Sozialatlas Pankow inzwischen als Internetportal, www.sozialatlas-pankow.de. „Dieses Online-Format ermöglicht es uns, Informationen rasch zu aktualisieren. Auch die Liste der Angebote können wir stetig erweitern“, berichtet Projektleiterin Manuela Paetow. Außerdem wurde der Atlas um einen Veranstaltungskalender ergänzt. In dem gibt es demnächst wieder Tipps zu kostenfreien oder kostgünstigen Veranstaltungen im Bezirk.
Seinen Sitz hat das vom Jobcenter geförderte Projekt in einem Bürohaus an der Storkower Straße 158. Dort kümmern sich derzeit vier Beschäftigte um Recherchen und die Aktualisierung des Sozialatlasses. In diesem befinden sich inzwischen mehr als 5000 Artikel zu sozialen und kulturellen Angeboten in Pankow. Die Bandbreite reicht von Informationen zu Kleiderklammern und Suppenküchen bis zu Gesundheits- und zu Angeboten für Menschen mit Behinderungen. Natürlich findet sich auch eine Übersicht über Beratungsangebote für Menschen mit geringem Einkommen. Nachbarschafts- und Freizeitzentren sind aufgelistet. Und es findet sich auch eine Übersicht mit Notrufnummern. Zu allen Angeboten sind Kontaktdaten, Öffnungszeiten, inhaltliche Schwerpunkte und sogar die Fahrverbindungen mit dem öffentlichen Personennahverkehr aufgelistet. Das Wichtigste ist aber: Die aufgelisteten Angebote sind kostenfrei zu nutzen oder kosten nur vergleichsweise wenig.
Das Team des virtuellen Sozialatlasses hat im Vorfeld einer Veröffentlichung mit den vorgestellten Einrichtungen Kontakt aufgenommen, die relevanten Informationen erfragt und die Artikel verfasst. Wer etwas im Bezirk für sozial Benachteiligte anzubieten hat und sich noch nicht im Sozialatlas wiederfindet, kann sich beim Team melden. Sehr helfen würde auch, wenn sich bereits aufgelistete Einrichtungen melden, sobald sich bei ihnen Veränderungen ergeben.
Wie wichtig der virtuelle Sozialatlas für seine Nutzer ist, zeigen die Zahlen. „Jeden Monat zählen wir zirka 35 000 Zugriffe“, berichtet Manuela Paetow.
Weitere Informationen zum Sozialatlas Pankow gibt es unter ¿40 55 09 40 und über den E-Mail-Kontakt info@sozialatlas-pankow.de.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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