Finanziell entlasten
Familien können Zuschüsse beantragen

Projektleiterin der BuT-Beratung, Olivia Kaut, und Bürgermeister Sören Benn unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung. | Foto: Bezirksamt Pankow
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Als erster Berliner Bezirk hat Pankow eine Kooperationsvereinbarung mit der BuT-Beratungsstelle unterzeichnet. Ziel ist es, gemeinsam noch mehr Familien mit der Unterstützung aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) finanziell zu entlasten.

Steigende Preise, eine unsichere Zukunft, Existenzängste: Diese Sorgen betreffen viele Eltern und junge Menschen. Familien, die Sozialleistungen empfangen, können vom Staat über das Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) finanzielle Unterstützung für Kinder und Jugendliche im Alter bis 25 Jahre erhalten. Dazu zählen Unterrichtsmaterialien und Kosten für den Nachhilfeunterricht, Sport- und Musikkurse, Fahrkosten für Ausflüge und Klassenfahrten, Kosten für das Mittagessen in Kita oder in der Schule.

Viele Familien wissen nichts
von dieser Form der Unterstützung

Allerdings wisse viele Familien nichts von dieser Möglichkeit, Unterstützung zu erhalten oder wie sie zu beantragen ist. Ein Beratungsteam schafft hier Abhilfe. Die BuT-Beratung ist eine unabhängige, mehrsprachige und niedrigschwellige Anlaufstelle. Sie erklärt Familien und jungen Leuten, welche Gelder sie wie beantragen können. „Wichtig ist auch, dass wir alles in leicht verständliche Sprache übersetzen. Oft ist das Amtsdeutsch schwer zu verstehen, vor allem für Nicht-Muttersprachler“, sagt Olivia Kaut, Leiterin der Beratungsstelle. Deshalb berät das Team nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Russisch, Englisch, Türkisch und Arabisch. Auch auf der Webseite www.but-beratung.de sind alle Informationen übersichtlich gestaltet in diesen fünf Sprachen zu finden.

Angebote bekannter machen

Um noch mehr Familien über die Unterstützungsmöglichkeit aus dem Bildungs- und Teilhabepaket zu informieren und die Inanspruchnahme der Leistungen zu erhöhen, hat das Bezirksamt Pankow eine Kooperationsvereinbarung mit der BuT-Beratungsstelle abgeschlossen. Im Rahmen dieser Kooperation werden unter anderem das Pankower Sozialamt und das BuT-Beratungsteam eng miteinander verzahnt. Darüber hinaus unterstützt das Bezirksamt Pankow die Bekanntmachung der BuT-Beratung, indem es an Orten und bei Veranstaltungen, die von Familien aufgesucht werden, über das Angebot informiert; zum Beispiel Bibliotheken, Familien- und Stadtteilzentren, Jugendfreizeiteinrichtungen und die Dienstgebäude der Verwaltung.

„Damit die finanziellen Hilfen auch bei den Menschen ankommen, die sie dringend benötigen, müssen wir alle Mittel und Wege nutzen, um diese Familien zu erreichen“, betont Bürgermeister Sören Benn (Die Linke). „Ich freue mich sehr, dass das Team der BuT-Beratung und unsere Bezirksverwaltung nun mit vereinten Kräften an diesem Ziel arbeiten.“

Wer von der BuT-Beratungsstelle Unterstützung benötigt, füllt entweder das Kontaktformular auf der Website www.but-beratung.de aus, ruft Montag bis Freitag zwischen 9 und 15 Uhr die Nummer 030/57 71 30 040 an oder schreibt eine E-Mail an info@but-beratung.de.

Projektleiterin der BuT-Beratung, Olivia Kaut, und Bürgermeister Sören Benn unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung. | Foto: Bezirksamt Pankow
Die Projektleiterin der BuT-Beratung, Olivia Kaut und Bürgermeister Sören Benn unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung. | Foto: Bezirksamt Pankow
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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