Beeindruckende Solidarität
Helfer und Hilfesuchende können sich bei Pankower Freiwilligenagentur melden

Heidi Graf und Juliane Erler koordinieren in der Freiwilligenagentur das bürgerschaftliche Engagement auch in Corona-Zeiten.  | Foto: Bernd Wähner
  • Heidi Graf und Juliane Erler koordinieren in der Freiwilligenagentur das bürgerschaftliche Engagement auch in Corona-Zeiten.
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Anhand der Einträge im Portal der bezirklichen Freiwilligenagentur merkt deren Koordinatorin Juliane Erler derzeit, dass die Hilfsbereitschaft der Pankower besonders groß ist.

In der Corona-Krise ist es aber nicht immer so einfach, freiwillige Helfer und Hilfebedürftige zusammenzubringen. Deshalb unterstützt der Senat den Aufbau bezirklicher Koordinierungsstellen für das bürgerschaftliche Engagement rund um die Corona-Pandemie. „Für jeden Bezirk wird die Einrichtung einer Website finanziert, auf der Bedarfe und Angebote registriert werden können“, erklärt Sawsan Chebli (SPD), Staatssekretärin für bürgerschaftliches Engagement. Was ist an Hilfe gerade sinnvoll? Was wird tatsächlich gebraucht? Welche Möglichkeiten gibt es, sich zu engagieren? Auch auf diese Fragen liefern die Koordinierungsstellen Antworten.

Eine der ersten lokalen Koordinierungsstellen ist die Freiwilligenagentur Pankow, die seit einem Jahr ihr Büro an der Berliner Allee hat. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Heidi Graf betreut Juliane Erler dort das Sprechstundentelefon, beantwortet E-Mails und koordiniert die Einträge in die Datenbanken der Freiwilligenagentur. Auf www.ehrenamt-pankow.berlin findet sich zum einen ein Online-Fragebogen für alle, die derzeit Hilfe benötigen. „Wir sammeln dort die Bedarfe von Menschen, die freiwillig oder unfreiwillig das Haus nicht mehr verlassen dürfen oder wollen“, so Juliane Erler. Geholfen werden kann zum Beispiel bei Einkäufen und Apothekengängen. Auch das Ausführen von Hunden wird übernommen. Weiterhin kommen zum Beispiel telefonische „Besuche“ sowie telefonische Unterstützungen bei Fragen zum Umgang mit digitaler Technik infrage. Über einen weiteren Fragebogen werden Angebote von Menschen gesammelt, die helfen möchten. Und schließlich gibt es einen Fragebogen, den Organisationen nutzen können.

Die Mitarbeiterinnen der Freiwilligenagentur koordinieren alles. „Wir melden uns dann telefonisch oder per E-Mail bei den Betreffenden, wenn sich eine passende Vernetzung ergeben hat, also wenn ein Gesuch und ein Angebot zusammenpassen“, erklärt Juliane Erler. Derzeit melden sich über das Kontaktformular vor allem Menschen, die ihre Hilfe anbieten. Noch sind es wenige, die um Unterstützung bitten. Aber das kann sich rasch ändern. Und weil bei einem größeren Ansturm dann nicht mehr alles von den beiden Koordinatorinnen der Freiwilligenagentur zu leisten ist, vernetzen sich diese bereits mit den Stadtteilzentren in den Pankower Ortsteilen. „Unser Ziel ist es, gemeinsam und wohnortnah Hilfebedürftigen Unterstützungsangebote zu machen“, sagt Susanne Erler.

Im Büro der Freiwilligenagentur, Berliner Allee 124, finden derzeit natürlich keine Gespräche statt. Wer nicht so internetaffin ist, kann sich unter Tel. 25 09 10 01 melden. Alle anderen können auf www.ehrenamt-pankow.berlin oder per E-Mail info@ehrenamt-pankow.berlin Kontakt aufnehmen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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