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Pankow ist "Kinderfreundliche Kommune"

"Der Schutz und die Förderung von Kindern sind uns besonders wichtig": Bürgermeisterin Cordelia Koch (hinten Mitte) bekam das Siegel „Kinderfreundliche Kommunen“ überreicht. | Foto: Bernd Wähner
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Dem Bezirk Pankow ist auf einer Veranstaltung im MachMit! Museum für Kinder das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ verliehen worden.

Dass sich Pankow auf den Weg machte, um das Siegel zu erhalten, geht auf einen Beschluss der BVV aus dem Jahre 2019 zurück. In den zurückliegenden Jahren sind etliche Maßnahmen umgesetzt worden, um Kinder beispielsweise an Planungen für Vorhaben im öffentlichen Raum oder an politischen Entscheidungen zu beteiligen. Außerdem wurde ein Aktionsplan mit 38 Vorhaben erarbeitet, die in den kommenden Jahren im Interesse von Kindern umgesetzt werden sollen.

Mit der Verleihung des Siegels würdigt der Verein Kinderfreundliche Kommunen die Verabschiedung des Aktionsplans, der die bezirkliche Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention zum Ziel hat. Mit der Entgegennahme des Siegels bekennt sich der Bezirk Pankow nun ausdrücklich dazu, die Rechte von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Das Siegel vergibt der von Unicef Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein an Gemeinden, die sich selbst zu mehr Kinderfreundlichkeit verpflichten. Dieses Siegel soll Ansporn sein, die im Aktionsplan festgesteckten Ziele innerhalb von drei Jahren umzusetzen.

„Pankow ist der bevölkerungsreichste Bezirk der Bundeshauptstadt und er ist der erste in Berlin, der das Siegel ‚Kinderfreundliche Kommune‘ erhält“, erklärt Bürgermeisterin Cordelia Koch (Bündnis 90/Die Grünen) nicht ohne Stolz. „Das bedeutet: Der Schutz und die Förderung von Kindern sind uns besonders wichtig. Sie sollen gesund, sicher und kindgerecht aufwachsen. Kinder und Jugendliche werden möglichst umfangreich beteiligt, wenn es um ihre Angelegenheiten geht. Wir schaffen Rahmenbedingungen, damit sie an Kultur und Bildung teilhaben und ihre Interessen selbst vertreten können, nicht zuletzt bei der Gestaltung des öffentlichen Raums. So stärken wir nicht nur die Kinder, sondern auch unser demokratisches System.“

„Der Bezirk stärkt mit seinem Aktionsplan die Kinderrechte ganz konkret“, lobt Anja Siegesmund, die stellvertretende Vorsitzende des Vereins Kinderfreundliche Kommunen. „Mich hat unter anderem überzeugt, dass auch ein Infoportal für Kinder und Jugendliche eingerichtet und die Stelle eines Kinderbeauftragten im Bezirksamt geschaffen werden soll.“

Vor der Siegelvergabe begutachteten die Sachverständigen des Vereins Kinderfreundliche Kommunen den Aktionsplan sowie bisher Geleistetes in puncto Kinderfreundlichkeit. Ihr Fazit: „Der Bezirk Pankow hat sich mit dem beschlossenen Aktionsplan viel vorgenommen. So will der Bezirk künftig öffentliche Räume, wie Spielplätze, Parks, Straßen oder Sportanlagen, kinder- und jugendgerechter gestalten. Mit der geplanten Entwicklung eines Kinder- und Jugendbeteiligungsbüros möchte der Bezirk jungen Menschen ermöglichen, ihre Interessen, Meinungen und Ideen in die Entwicklungsprozesse einzubringen. Zusammen mit einer Vielzahl weiterer Maßnahmen setzt der Bezirk Pankow ein wichtiges Zeichen für die Umsetzung der Kinderrechte im zukünftigen Handeln. Wir begrüßen dies außerordentlich.“

Seit zehn Jahren begleitet der Verein Kinderfreundliche Kommunen Städte und Gemeinden bei der lokalen Umsetzung der Kinderrechte. Die UN-Kinderrechtskonvention ist seit 30 Jahren von Deutschland ratifiziert. Beinahe 60 Kommunen haben sich dem Vorhaben „Kinderfreundliche Kommunen“ angeschlossen, darunter Hanau, Köln, Potsdam, Regensburg, Stuttgart, Wolfsburg – und nun gehört auch Pankow dazu.

Näheres zu Pankow als „Kinderfreundlicher Kommune“ ist auf www.berlin.de/ba-Pankow/kinderfreundliche-kommune zu erfahren.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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