Hilfe für Familie
Pankower Bezirksverordnete fordern rasche Einrichtung eines Servicebüros

Im Bezirk wird es schon bald ein Familienservicebüro geben. Noch im ersten Halbjahr dieses Jahres soll das Bezirksamt mit den Planungen beginnen. Diesen Beschluss fasste die BVV auf Antrag der Linksfraktion.

Familienservicebüros sind Anlaufstellen für Familien in ihrem jeweiligen Bezirk, die mit Erstberatung, Hilfe bei Antragsstellungen und sozialer Beratung unterstützen. Sie haben eine Lotsenfunktion und sind als zentrale Informationsstelle rund um Familienbelange konzipiert. Inhaltlich sind die Servicebüros an das Jugendamt angebunden und erfüllen zahlreiche Aufgaben, die Familien dabei unterstützen, Familienleben, Einkommenssicherung und Kinderbetreuung zu organisieren.

Seit 2013 gibt es ein Familienservicebüro in Friedrichshain-Kreuzberg. Nach dessen Erfolg haben andere Bezirke nachgezogen und eigene Projekte eröffnet. Diese Beispiele könnten als Anregung für Pankow dienen, meinen die Verordneten. Denn im stetig wachsenden Bezirk, in dem besonders viele Familien wohnen, fehlt solch ein Servicebüro bislang.

Das Abgeordnetenhaus hat im Doppelhaushalt für die Jahre 2020 und 2021 Mittel für die Einrichtung von Familienservicebüros bereitgestellt. Die gesamtstädtischen Planungen sehen vor, dass ein Teil dieser Einrichtungen bereits im Sommer 2020 an den Start geht. Im Pankower Kinder- und Jugendhilfeausschuss hatte das Bezirksamt indes berichtet, dass das Jugendamt des Bezirks erst Ende 2020 mit den Planungen beginnen wolle. „Das halten wir für zu spät und fordern einen früheren Planungsbeginn“, so Paul Schlüter, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der Linken.

In Pankow gibt es zwar noch kein Servicebüro, dafür war der Bezirk der erste, der im Herbst 2007 ein Bündnis für Familie gründete. Dieses gibt als Hilfestellung für Familien alle zwei Jahre einen Familienwegweiser heraus. Dieser liegt in zahlreichen Einrichtungen aus, es gibt ihn aber auch in stets aktualisierter Form im Internet unter familienwegweiser-pankow.de.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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