Welches Ehrenamt passt zu mir?
Pankower Freiwilligenagentur eröffnet an neuem Standort an der Berliner Allee

Heidi Graf und Juliane Erler eröffnen am 4. April die neuen Räume der Freiwilligenagentur Pankow an der Berliner Allee.  | Foto: Bernd Wähner
3Bilder
  • Heidi Graf und Juliane Erler eröffnen am 4. April die neuen Räume der Freiwilligenagentur Pankow an der Berliner Allee.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Die Freiwilligenagentur Pankow ist umgezogen. Am 4. April eröffnet sie ihre neuen Räume in der Berliner Allee 124, schräg gegenüber von der Baustelle des Kulturhauses.

Gegründet wurde die Freiwilligenagentur Pankow vor zehn Jahren unter dem Dach des Vereins Frei-Zeit-Haus Weißensee. Seitdem bringt ihre Koordinatorin Juliane Erler Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, sowie Vereine, Organisationen und Initiative, die freiwillige Helfer suchen, zusammen. 2009 bezog sie ein zwölf Quadratmeter großes Büro im Statteilzentrum Pankow. Das hatte seinerzeit gerade in der Schönholzer Straße 10 eröffnet. Und seit 2014 fördert das Bezirksamt der Freiwilligenagentur eine halbe Stelle.

Inzwischen hat man aber auch in der Landesregierung erkannt, wie wichtig die Arbeit der Freiwilligenagenturen in den Bezirken ist. Deshalb gibt es nun auch eine reguläre Förderung vom Senat. Und mit dieser ist es möglich, die Arbeit der Agenturen auszuweiten. Deshalb verstärkt Heidi Graf seit Februar die Pankower Freiwilligenagentur. Sie arbeitete zuvor in der Selbsthilfekontaktstelle in Hohenschönhausen. Auch räumlich kann sich die Agentur nun vergrößern. In dem Ladenlokal an der Berliner Allee stehen 88 Quadratmeter zur Verfügung. Neben einem großen Raum, in dem nun auch Treffen mit mehreren Personen stattfinden können, gibt es einen kleineren Raum für individuelle Beratungen.

„Auch in den neuen Räumen wird die bisherige Arbeit engagiert fortgesetzt“, versichert Juliane Erler. Denn es gibt viele Menschen in Pankow, die sich ehrenamtlich engagieren möchten. Aber oft stellt sich für sie die Frage: Welches ist das richtige Ehrenamt für mich? Unterstützung bei der Beantwortung dieser Frage geben ihnen Juliane Erler und Heidi Graf.

Die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten in Pankow ist äußerst vielfältig. Sie umfasst Kinder- und Jugendklubs, Seniorenheime, Behinderteneinrichtungen, aber auch Kulturprojekte sowie die Unterstützung von Flüchtlingseinrichtungen im Bezirk. „Der Bedarf an Ehrenamtlichen ist groß“, so Erler. „Gesucht werden freiwillige Helfer eigentlich in allen Bereichen.“ Die Zeit, die sich jemand freiwillig engagieren möchte, kann er selbst bestimmen. Manche nehmen sich ein-, zweimal in der Woche Zeit, andere gehen einmal im Monat für zwei, drei Stunden zum Vorlesen in ein Seniorenheim.

Etwa 100 Menschen vermittelt die Freiwilligenagentur Pankow bisher jedes Jahr in ein Ehrenamt. Doch die Freiwilligenagentur möchte künftig nicht nur Ehrenamtliche vermitteln, sondern ihre Angebote weiterentwickeln. So plant sie zum Beispiel eine Konfliktberatung. Denn nicht immer läuft bei den Einsätzen alles rund. Die ausgebildete Mediatorin Heidi Graf soll in solchen Fällen beratend tätig werden.

Neu ist auch, dass die Freiwilligenagentur jetzt Sprechzeiten anbieten kann: dienstags von 10 bis 14 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 18 Uhr. Und natürlich kann man auch einen Beratungstermin unter Tel. 25 09 10 01 sowie per E-Mail info@ehrenamt-pankow.berlin vereinbaren.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.877× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.223× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.823× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.743× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.