Zwei Mosaike zeugen vom Erfolg
Projekt „Zurück ins Leben“ startet im Juni erneut durch

Teilnehmer des vorangegangenen Projektes weihten an einer Wand des Kulturzentrums Brotfabrik im vergangenen Herbst das zweite Mosaik ein.
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  • Teilnehmer des vorangegangenen Projektes weihten an einer Wand des Kulturzentrums Brotfabrik im vergangenen Herbst das zweite Mosaik ein.
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Der Aufgabe, Menschen ohne Arbeit wieder Motivation und Lebensmut zu geben, hat sich ein besonderes Projekt des gemeinnützigen Vereins Glashaus verschrieben.

Der Verein ist Träger des Kulturzentrums Brotfabrik. Und unter dem Motto „Zurück ins Leben“ sind Arbeitslose sowie Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen willkommen. „Wir möchten die Projektteilnehmer dabei unterstützen, sich mit Hilfe von Kunst und Kultur selbst zu motivieren und sich selbst stärker zu machen“, sagt Lina Fügmann. Sie koordiniert das Projekt gemeinsam mit Iris Fügmann, welche das Konzept entwickelte.

Wie gut das funktioniert, zeigte sich bereits in den vergangenen beiden Jahren. Sichtbares Zeichen des erfolgreichen Projektverlaufs sind die beiden Mosaik-Kunstwerke, die an einer Wand des Kulturzentrums Brotfabrik zu besichtigen sind. Diese wurden von den bisherigen Teilnehmern gestaltet und feierlich eingeweiht.

Das neue Projekt startet am 1. Juni und läuft über mehrere Phasen bis April 2022. Ab sofort können sich Interessierte unter der Telefonnummer 471 40 02 oder per E-Mail an Lina.Fuegmann@brotfabik-berlin.de melden.

Im Projekt „Zurück ins Leben“ geht es nicht unbedingt darum, Menschen beim Finden eines neuen Jobs zu unterstützen. „Wir möchten vielmehr die weitere Entwicklung der Projektteilnehmer anstoßen“, erklärt Lina Fügmann. Ein Ergebnis könnte auch sein, dass sich die Teilnehmenden entschließen, zunächst ehrenamtlich aktiv zu werden oder auch, dass sie sich für eine Weiterbildung entscheiden. Die Projektkoordinatorinnen erwarten nach den Erfahrungen der beiden vorangegangenen Projekte eine bunte Mischung von Teilnehmern: Langzeitarbeitslose, Migranten, Menschen mit körperlichen Einschränkungen, Leute, die nach einem Burnout nicht mehr in ihrem bisherigen Beruf arbeiten können und andere Pankower, die derzeit keinen Job haben. „Wir werden also eine heterogene Gruppe haben, auf die wir uns einstellen“, weiß Lina Fügmann. „Deshalb ist unser Projekt auch sehr niederschwellig. Niemand muss irgendwelche Vorerfahrungen im künstlerischen Bereich mitbringen.“

Die Projektteilnehmer lernen zunächst das Kulturzentrum Brotfabrik und dessen Angebote näher kennen. Danach erhalten sie von Fachleuten Einblicke in unterschiedliche Bereiche von Kunst und Kultur. Und sie werden auch selbst künstlerisch tätig, zum Beispiel beim Gestalten eines Mosaiks.

Nähere Informationen zum Projekt gibt es auf http://brotfabrik-berlin.de/zurueck-ins-leben-ein-inklusives-kunstprojekt/.

Teilnehmer des vorangegangenen Projektes weihten an einer Wand des Kulturzentrums Brotfabrik im vergangenen Herbst das zweite Mosaik ein.
Anke Kelling (rechts) und Martina Nitz, die beim zurückliegenden Projekt von „Zurück ins Leben“ mitmachten, arbeiteten an diese Mosaik mit, das sich jetzt an einer Wand es Kulturzentrums Brotfabrik befindet. | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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