Kiez-Jurys entscheiden über Geldsegen
Vier Großsiedlungen im Bezirk erhalten Fördermittel

Für das Neubaugebiet in Buch stehen für die nächsten drei Jahre Fördermittel aus dem Programm „Stärkung Berliner Großsiedlungen“ zur Verfügung. In diesem Programm gibt es auch einen Verfügungsfonds. Für Mittel daraus können sich Projekte bewerben.  | Foto: Bernd Wähner
4Bilder
  • Für das Neubaugebiet in Buch stehen für die nächsten drei Jahre Fördermittel aus dem Programm „Stärkung Berliner Großsiedlungen“ zur Verfügung. In diesem Programm gibt es auch einen Verfügungsfonds. Für Mittel daraus können sich Projekte bewerben.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung fördert mit finanziellen Mitteln aus ihrem Programm „Stärkung Berliner Großsiedlungen“ Projekte aus vier Siedlungen im Bezirk Pankow.

Über die Vergabe der Projektmittel entscheidet eine Kiez-Jury in demokratischer Abstimmung. Außerdem können ab sofort Projekte eingereicht werden, für deren Umsetzung die Initiatoren eine Förderung wünschen.

Ziel des Programms „Stärkung Berliner Großsiedlungen“ ist es, gemeinsam mit den Bezirken, in denen es sogenannte Großsiedlungen gibt, im Zeitraum 2020 bis 2023 innovative Kiezprojekte zu fördern. Im Bezirk Pankow wurden die Neubausiedlungen Weißensee-Ost, Neumannstraße, Buch sowie Greifswalder Straße ausgewählt. Mit der lokalen Koordination von Projekten in Weißensee-Ost und an der Greifswalder Straße wurde Desislava Haak vom Stadtteilzentrum Frei-Zeit-Haus Weißensee beauftragt. Um die Koordination der Projekte an der Neumannstraße und in Buch kümmert sich Andrea Plamper vom Stadtteilzentrum Pankow.

Projekte können bis zu 1000 Euro erhalten

In diesem Jahr steht für alle vier Großsiedlungen ein sogenannter Verfügungsfonds bereit, berichtet Desislava Haak. Aus diesem werden Initiativen und Vorhaben mit bis zu 1000 Euro gefördert. Die Mittel aus dem Verfügungsfonds werden in zwei Etappen vergeben. Zum einen können sich Projekte aus allen vier Siedlungen für die Frühjahrsvergabe bis zum 21. Mai bewerben, zum anderen für die Herbstvergabe bis zum 3. September. Finanzielle Unterstützung gibt es für Projekte, die „das nachbarschaftliche Miteinander fördern, Projekte zur Unterstützung von freiwilligem Engagement, interkulturelle Projekte, Freizeit- und Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche sowie Projekte zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum“, berichtet Desislava Haak.

Welche Projekte und Initiativen gefördert werden, darüber entscheidet in allen vier Siedlungen eine Kiez-Jury. Diese besteht in jedem Gebiet aus jeweils fünf Mitgliedern. Wer in der Jury mitwirken möchte, kann sich ab sofort bewerben. Die oder der Betreffende sollte in der jeweiligen Siedlung wohnen und mindestens 16 Jahre alt sein. Wer Interesse hat, kann sich mit seiner Kontaktdaten bis zum 4. Mai bei Desislava Haak telefonisch unter 33 77 28 93 oder per E-Mail d.haak@frei-zeit-haus.de sowie bei Andrea Plamper unter 499 87 09 02 oder andrea.plamer@buergerhaus-gmbh.de melden.

Förderung für größere Vorhaben

Neben dem Verfügungsfonds, über den die Kiez-Jurys entscheiden, werden aus dem Programm „Stärkung Berliner Großsiedlungen“ in diesem Jahr außerdem größere Vorhaben aus den Pankower Siedlungen finanziert. Rund 11 300 Euro erhält die Albatros gGmbH für ihr Projekt Integratives Nachbarschafts- und Vernetzungsangebot. Weitere knapp 14 000 Euro gehen an den SportJugendClub Buch für die Installation einer synthetischen Kunsteisbahn. Und über weitere knapp 11 000 Euro kann sich der gemeinnützige Verein Spielkultur für die Betreuung der neuen Skatanlage an der Wolfgang-Heinz-Straße freuen.

Weitere Informationen gibt es auf www.kiezgestalten.de. Auf diesen Seiten finden sich auch Karten, auf denen die Fördergebietsabgrenzungen zu finden sind.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 274× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 909× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 254× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.