Wie eine große Familie
Handballverein HC Pankow wurde vor 20 Jahren gegründet

Vereinspräsident Mathias Bonke und Ehrenpräsident Jürgen „Fritz“ Eisenach hoffen, dass die Handballer des HC Pankow bald wieder trainieren können. | Foto: Bernd Wähner
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  • Vereinspräsident Mathias Bonke und Ehrenpräsident Jürgen „Fritz“ Eisenach hoffen, dass die Handballer des HC Pankow bald wieder trainieren können.
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Er ist einer der jüngsten und zugleich größten Handballvereine im Bezirk: der HC Pankow.

„Sportlich und finanziell stehen wir heute auf ganz gesunden Füßen“, sagt Jürgen Eisenach. Der Handballfan, der inzwischen 82 Jahre alt ist, spielte früher selbst einmal beim SC Dynamo in der DDR-Oberliga Handball. Er war einer der Gründer des HC Pankow Anfang Mai 2001. Seinerzeit taten sich dafür zwei Handball-Abteilungen, und zwar die des SV Berlin-Buch und die des SV Karow 96, zusammen. Von den seinerzeit 25 Gründungsmitgliedern sind heute immer noch sechs im Verein aktiv. Zu ihnen gehört auch Jürgen Eisenach, der als Übungsleiter die Alte-Herren-Mannschaft trainiert.

Die Anzahl der Vereinsmitglieder und der Mannschaften ist nach und nach gewachsen. Mit seinen 317 Mitgliedern und zwölf Mannschaften ist der HC Pankow inzwischen der drittgrößte Handballverein im Bezirk. Die Freude an diesem Mannschaftssport versuchen die ehrenamtlich tätigen Übungsleiter des Vereins vor allem auch Kindern und Jugendlichen zu vermitteln. Mit Erfolg, denn von den zwölf Vereinsmannschaften sind heute immerhin sieben Jugendmannschaften.

Ohne Druck seinem Sport nachgehen

Für alle Mannschaften ist die Sporthalle in der Achillesstraße 31 nicht nur Trainingsort, sondern auch Heimspielstätte. Allerdings kann derzeit pandemiebedingt dort weder trainiert, noch gespielt werden, berichtet der Vereinspräsident des HC Pankow, Mathias Bonke. Die Spieler der Mannschaften sind aber weiterhin in Kontakt, überwiegend digital. Die Übungsleiter einzelner Jungenmannschaften entwickeln zum Beispiel Challenges, bei denen spielerisch Aufgaben zu lösen sind. Damit werden die Kinder und Jugendlichen nicht nur motiviert, sich fit zu halten, sie halten so auch den Kontakt zu ihrer Mannschaft und zum Verein. Dieses Engagement ist einmal mehr Beleg dafür, dass sich der HC Pankow vor allem als Vereinsfamilie versteht, in dem Handballfreunde ohne Druck ihrem Sport nachgehen können.

Außerdem organisiert der Verein für seine Mitglieder immer wieder Gemeinschaftsaktionen. So können die Mannschaften immer wieder zu Turnieren verreisen oder Jugendmannschaften in den Sommerferien an der Ostsee oder am Werbellinsee trainieren. Große Saisoneröffnungs- und -abschlussfeiern gehörten ebenfalls zum Vereinsleben, jedenfalls bis zum Beginn der Corona-Pandemie.

Wegen der Pandemie musste auch die traditionelle Dankeschön-Veranstaltung für Ehrenamtliche ausfallen. Deshalb möchte sich der Verein auf diesem Wege bei seinen engagierten Ehrenamtlichen bedanken. Jeder von ihnen habe sich in den 20 Jahren mit viel Herz und Freizeit für den Verein total eingesetzt, so Eisenach und Bonke. Alle können aus Platzgründen nicht erwähnt werden, aber einige der wichtigsten Helfer seien hier genannt: Mandy Bacher, Mario Bacher, Jürgen Bochmann, Fred Böhme, Jürgen Büchner, Helmut Dornbusch, Kathrin Ficht, Olaf Huhn, Sebastian Huhn, Stefan Jedrzejak, Stephan Kollhoff, Paul Meyer, Carsten Pohl, Mandy Ratsch, Thomas Reinecke, Lars Röschel, Felix Rostock, Frank Scheller, Sybille Schimmel, Jacob Schindler, Philipp Schlegel, Bernd Schubbert, Frank Schulze, Ronald Seiler, Sarah Seiler, Tini Voigt, Ines Wagner und Heidi Zwillich.

Kaum Mitglieder

durch Pandemie verloren

Auch der 20. Vereinsgeburtstag sollte gebührend mit einem Turnier mit einem anderen Verein gefeiert werden. Das ist in diesem Jahr zwar nicht möglich, aber vielleicht klappt das zum 25. Vereinsjubiläum, hoffen Jürgen Eisenach und Mathias Bonke, die ebenfalls ehrenamtlich tätig sind. Beide hoffen, dass in absehbarer Zeit wieder mit dem Training in der Halle begonnen werden kann.

Dem Zusammengehörigkeitsgefühl und der familiären Atmosphäre ist es offenbar auch zu verdanken, dass der Verein keinen großen pandemiebedingten Mitgliederschwund verbuchen musste. „Wir haben in den zurückliegenden Jahren so gut gewirtschaftet, dass wir es uns auch leisten können, zurzeit keinen Mitgliedsbeitrag einzuziehen“, berichtet Mathias Bonke.

Wer mehr über den Verein und seine Mannschaften wissen möchte, findet auf der Website www.hc-pankow.de alle nötigen Informationen oder meldet sich unter der Telefonnummer 0172 781 00 60.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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