CDU für Traglufthalle

Sommerbad auch im Winter nutzen?

Schüler im Bezirk sollen auch im Winter die Möglichkeit erhalten, am Schwimmunterricht teilzunehmen. Das fordert die CDU-Fraktion in der BVV auf Antrag ihrer Verordneten Eva Scharfenberg.

Dazu ist es allerdings nötig, dass mehr Kapazitäten für den Schwimmunterricht in Pankow im Winter zur Verfügung zu stehen. Dafür soll sich das Bezirksamt bei den Berliner Bäderbetrieben einsetzen. Die Bäderbetriebe sollten dem CDU-Antrag zufolge prüfen, inwieweit das Sommerbad Pankow mit einer Traglufthalle überspannt werden kann. Als Vorbild könne das Schwimmbad Seestraße in Wedding dienen.

Der Schwimmunterricht an Pankower Schulen leidet unter dem Mangel an verfügbaren Schwimmbädern im Bezirk. Da das Sommerbad Pankow aktuell nur über ein Freibad verfügt, müssen die Schüler vor allem im Winter regelmäßig zeitaufwendige Bustransfers, etwa zur Schwimm- und Sprunghalle an der Landsberger Allee, auf sich nehmen. Hinzu kommt, dass wegen des Mangels an Schwimmhallen im Bezirk beim Schwimmunterricht Abstriche gemacht werden müssen oder er mitunter gar nicht stattfinden kann.

Bis zur geplanten Fertigstellung der neuen Schwimmhalle am jetzigen Sommerbad an der Wolfshagener Straße, die nach aktuellen Planungen für 2028 vorgesehen ist, könnte das Becken des Freibades in der kalten Jahreszeit mit einer Traglufthalle überspannt werden, um es auch im Winter und bei widrigem Wetter nutzen zu können.

„Eine Überspannung des Schwimmbeckens im Pankower Sommerbad würde nicht nur den schulischen Schwimmunterricht gewährleisten, sondern auch dem Breitensport zugutekommen“, so Eva Scharfenberg. „Für viele Schüler würden dann auch die zeitraubenden Bustransfers entfallen. Das spart nicht nur Finanzmittel, die dringend an anderer Stelle benötigt werden, sondern schont auch die Umwelt.“

Die Verordneten entschieden, sich mit diesem Vorschlag zunächst im Ausschuss für Schule und Sport zu befassen.