Viele Skateranlagen werden noch saniert
Sport- und Spielangebote für Jugendliche im Bezirk brauchen eine Erneuerung
Viele der 220 öffentlichen Kinderspielplätze im Bezirk sind sanierungsbedürftig. Das trifft aber auch auf Spiel- und Sportflächen zu, die für Jugendliche gebaut wurden, vor allem Skateranlagen und Bolzplätze.
Aus diesem Grund beschloss die Bezirksverordnetenversammlung vor vier Jahren, dass in deren Sanierung investiert werden muss. In einem Zwischenbericht kann Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen) mitteilen, dass die Erneuerung eines Teils der Jugendspielflächen inzwischen geplant ist und in absehbarer Zeit in Angriff genommen wird.
So wird die Skateranlage im Pankower Bürgerpark für 250 000 Euro saniert. Um Ideen zu sammeln, veranstaltete das Bezirksamt kürzlich mit dem Pankower Outreach-Team für Mobile Jugendarbeit und jugendlichen Nutzern einen Planungsworkshop. Die Anlage wurde seit ihrem Aufbau im Jahr 1994 sehr intensiv genutzt. Das hinterließ deutliche Spuren, wie einen unebenen Bodenbelag, verschlissene Skater-Elemente, beschädigte Sitzelemente. Die 532 Quadratmeter große Anlage soll deshalb ab 2021 mit Investitionsmitteln des Bezirks beseitigt und dann neu aufgebaut werden.
2019/20 soll laut Kuhn außerdem die Skateranlage an der Walter-Friedrich-Straße im Ortsteil Buch saniert und mit neuen Elementen ausgestattet werden. Dafür werden aus dem Programm Stadtumbau Ost 400 000 Euro zur Verfügung gestellt. 2018 wurde die Bauplanungsunterlage erstellt. Auch an der Jugendspielfläche im Thälmannpark/Anton-Saefkow-Park sollen noch 2019 die Bauarbeiten beginnen. Als Kosten sind 727 500 Euro dem Förderprogramm Stadtumbau Ost vorgesehen.
Im Mühlenkiez ist die Sanierung alle vier Bolzplätze vorgesehen, ebenfalls aus dem Programm Stadtumbau Ost. Die Sanierung wird sich allerdings über etwa zehn Jahre erstrecken. Abgeschlossen wurde hier gerade die Erneuerung des Bolzplatzes Hanns-Eisler-Straße 6 und der Nebenflächen. In diese Arbeiten sind 400 000 Euro investiert worden. Für manche Vorhaben stehen dem Bezirksamt weiterhin keine personellen und finanziellen Kapazitäten zur Verfügung. Dazu zählt zum Beispiel der Plan, eine Spiel- und Freifläche hinter dem Abenteuerlichen Bauspielplatz an der Marienburger Straße 41-46 in Prenzlauer Berg für Jugendliche zu gestalten. Hier fehlen nicht nur Geld und Personal für die Planung. Es gibt bereits jetzt Anwohnerbeschwerden über Lärm, berichtet Stadtrat Kuhn. Ebenfalls wegen fehlender personeller und finanzieller Ressourcen wird die Skateranlage in Französisch Buchholz, der sogenannte Blaue Platz in absehbarer Zeit nicht saniert.
In den vergangenen vier Jahren fertiggestellt wurde indes die Jugendspielfläche in der Theodor-Brugsch-Straße in Buch. Hier wurden aus dem Programm Stadtumbau Ost 270 000 Euro investiert. Und die Skateranlage Cunistraße in Französisch Buchholz wurde im Programm „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ für 225 000 erneuert.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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