Gerechte Löhne und faire Arbeitsbedingungen
Der Bezirk bleibt weiterhin Fairtrade-Town
Der Bezirk darf weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Town tragen.
Die entsprechende Urkunde konnten Bürgermeister Sören Benn (Die Linke) und Vertreter der Steuerungsrunde Fairtrade-Town Pankow im Ratssaal entgegennehmen. Dass der Bezirk zum zweiten Mal diesen Titel verteidigen konnte, ist vor allem der Steuerungsrunde zu verdanken. Ihr gehören Vertreter von Vereinen, Weltläden, engagierte Einzelpersonen und Mitarbeiter der Bezirksverwaltung an. Dieses Gremium koordiniert die Fair-trade-Aktivitäten im Bezirk.
Als Fairtrade-Kommune macht sich Pankow stark für Menschenrechte, faire Arbeitsbedingungen, gerechte Löhne und soziales Engagement in Europa, aber vor allem auch im globalen Süden. Das geschieht zum Beispiel, indem sich Handels- und Gastronomie-Einrichtungen sowie Verwaltungen verpflichten, fair gehandelte Produkte anzubieten beziehungsweise zu verwenden.
Pankow konnte im Jahr 2016 zum dritten „Fairtrade-Bezirk“ in Berlin, nach Charlottenburg-Wilmersdorf und Mitte, ernannt werden. Aber alle zwei Jahre findet eine Evaluation durch den Verein TransFair statt, der das Siegel Fair-trade-Town verleiht. 2018 konnte der Bezirk nach Beantragung einer ersten Evaluation den Titel erfolgreich verteidigen. Und nun gelang dies ein zweites Mal. Weitere Informationen zur Fairtrade Town Pankow finden sich auf http://fairhandlung-pankow.de/.
Eine Fairtrade-Besonderheit gibt es übrigens ab diesem Jahr für alle Pankower Grundschulen verpflichtend. Reis, Bananen und Ananas dürfen nur noch ausschließlich aus fairem Handel in den Mensen angeboten werden. Außerdem sind bereits seit 2019 nur noch fair gehandelte Fußbälle für alle Berliner Schulen gelistet, und mit diesem Schuljahr kommen nun auch fair gehandelte Hand- und Volleybälle hinzu. In diesem Zusammenhang entstehen Produktions- und Umsatzmengen, die sich sehen lassen können und die für die Länder im globalen Süden eine echte Hilfe sind. Jeden Monat kommen dadurch nämlich 30 000 Kilogramm Reis und eine halbe Millionen Bananen nach Berlin. Weiterhin wurden bereits mehr als 5000 fair produzierte Bälle an Berliner Schulen ausgeliefert. All diese Produkte landen auch in Pankower Schulen.
Unter dem Hashtag #fairmachtschule initiieren Pankow und verschiedene andere Berliner Bezirke gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Fairer Handel Berlin, der Senatsverwaltung für Wirtschaft Energie und Betriebe und dem Verein Baobab Berlin dazu auch eine berlinweite Öffentlichkeitskampagne.
Weitere Informationen zur Kampagne und den vielseitigen Möglichkeiten, sich für noch mehr fair gehandelte Produkte in Berlin einzusetzen, gibt es im Internet auf www.fairerhandel.berlin/fairmachtschule und bei der bezirklichen Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik, Anja Schelchen, E-Mail: anja.schelchen@ba-pankow.berlin.de.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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