Aus Sonnenstrahlen wird Strom für Schulen
Die ersten Photovoltaik-Module sind montiert
Die erste Photovoltaikanlage, die die Berliner Stadtwerke auf Pankower Schuldächern montieren, ist fertig.
Um sie zu besichtigen, stiegen Bürgermeister Sören Benn (Die Linke), Schulstadtrat Torsten Kühne (CDU) und Stadtwerke-Geschäftsführerin Kerstin Busch gemeinsam mit Schulleiterin Christine Küchler vor wenigen Tagen auf das Dach des Modularen Ergänzungsbaus der Konrad-Duden-Schule an der Rolandstraße 35. Auf dieses montierte die von den Stadtwerken beauftragte Firma insgesamt 136 Photovoltaik-Module mit einer Gesamtleistung von 30,24 kWp. Weitere Module mit einer Gesamtleistung von 45,92 kWp werden derzeit auf dem Hauptgebäude der Integrierten Sekundarschule moniert.
Auf sechs weiteren Schulgebäuden wurden und auf noch einmal 16 Dächern von Pankower Schulgebäuden werden in den nächsten Monaten Photovoltaikanlagen im Auftrage der Stadtwerke moniert, berichtet Stadtwerke-Pressesprecher Stephan Natz. Mit ihnen wird zum einen nachhaltig Strom für die jeweiligen Schulen sowie das Berliner Stromnetz produziert. Zum anderen spart das Bezirksamt dadurch Kosten, weil die Stromrechnung für die jeweiligen Schulen nicht mehr so hoch ausfällt.
Weniger Kohlenstoffdioxid
Dass die Stadtwerke die Solaranlagen montieren lassen und betreiben, ist dem Vertrag „Pankow-Paket“ zu verdanken. Den unterzeichneten Kühne, Benn und Busch im April dieses Jahres. Darin wurde vereinbart, dass auf den Dächern von 24 Schulgebäuden im Bezirk Photovoltaik-Module mit einer Gesamtfläche von zirka 7430 Quadratmetern installiert werden. Sie sind für eine Leistung von bis zu 930 kWp ausgelegt. Mit einer kWp können wiederum rund 1000 kWh Solarstrom pro Jahr erzeugt werden.
Mit der Installation der neuen Solaranlagen lassen sich durchschnittlich je Gebäude und Jahr rund 18 Tonnen Kohlenstoffdioxid-Produktion vermeiden. Insgesamt sind es also zirka 430 Tonnen Kohlenstoffdioxid, die mit allen geplanten Anlagen in Pankow vermieden werden können. So viel Kohlenstoffdioxid würde äquivalent ein Auto ausstoßen, wenn es 114 Mal die Erde umrunden würde.
„Wir freuen uns sehr, dass der einwohnerstärkste Bezirk Berlins mit uns auch das bislang umfangreichste Paket dieser Art vereinbarte“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführerin Kerstin Busch. Alle Anlagen, erklärt sie, sollen innerhalb eines Jahres installiert sein. Nach Umsetzung des „Pankow-Pakets“ werde sich das Bezirksamt auch weiterhin für den nachhaltigen Klimaschutz einsetzen, so Benn und Kühne. Dafür werden kontinuierlich potenzielle Gebäude für weitere Projekte untersucht, um die Energiewende voranzutreiben.
Eine Übersicht über alle Pankower Gebäude, auf denen Solaranlagen installiert werden, findet sich auf https://bwurl.de/179w.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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