Für globale Gerechtigkeit
Pankow erneut als „Fairtrade-Town“ ausgezeichnet
Pankow trägt für weitere zwei Jahre den Titel „Fairtrade-Town“ und verstetigt damit sein Engagement für fairen Handel.
Seit 2016 nimmt der Bezirk aktiv an der Kampagne „Fairtrade Towns“ teil und macht sich stark für Menschenrechte, faire Arbeitsbedingungen, gerechte Löhne und soziales Engagement hier und im globalen Süden. Dazu gehören unter anderem Aktionen mit breiter Unterstützung der Weltläden, der Zivilgesellschaft und engagierter Einzelpersonen – zum Beispiel im Rahmen der Fairen Wochen, die jedes Jahr im September stattfinden.
Den Titel „Faitrade-Town“ tragen auch das Land Berlin sowie die Bezirke Tempelhof-Schöneberg und Mitte. Der Titel würdigt das Engagement für globale Gerechtigkeit und fairen Handel. „Mit der Wiederauszeichnung bekennt sich Berlin weiterhin mit voller Überzeugung dazu, fairen Handel in der Stadt zu fördern. Wir nehmen unsere globale Verantwortung ernst und handeln entsprechend. Das Herzstück unseres Engagements bildet der neue Aktionsplan Fairer Handel, der alle Maßnahmen systematisch bündelt, um faire Praktiken sowohl in der öffentlichen Verwaltung als auch darüber hinaus zu verankern“, erklärte Michael Biel, Staatssekretär für Wirtschaft.
Der Aktionsplan sieht unter anderem die Entwicklung einer Ausführungsvorschrift mit verbindlichen Kriterien für den fairen Handel in der öffentlichen Auftragsvergabe vor. Darüber hinaus ist die Öffentlichkeitsarbeit und Kampagnenführung durch die Zivilgesellschaft ein zentraler Bestandteil des Plans. Die Umsetzung erfolgt maßgeblich durch das Berliner Aktionsbündnis Fairer Handel und die Kompetenzstelle Faire Beschaffung Berlin, die Beratungs- und Schulungsangebote für die Verwaltung bereitstellen. Ein Schwerpunkt des Aktionsplans liegt auf der Sensibilisierung der Öffentlichkeit und der Förderung des Konsums fair gehandelter Produkte. Durch den digitalen fairen Stadtplan, der mehr als 500 Orte in Berlin aufzeigt, an denen fair gehandelte Produkte angeboten werden, erhalten die Bürger ein Werkzeug, um aktiv zu einer gerechteren Welt beizutragen. Auch die Bezirke sind über den Bezirksfonds Entwicklungszusammenarbeit maßgeblich in die Umsetzung eingebunden und fördern Projekte, die den fairen Handel auf lokaler Ebene voranbringen.
Weitere Informationen zu „Fairtrade-Towns“ stehen im Internet auf https://www.fairtrade-towns.de/aktuelles.
Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.