Mülltrennung und Kiezaktionen
Umweltpreis Pankow geht an eine Kita, zwei Bürgerinitiativen und an Melanie Thur
Der Wettbewerb um den Pankower Umweltpreis 2022 ist entschieden.
Die Jury beschloss, dass der Hauptpreis an die Kita Sternenburg geht. Sie würdigte damit das Kita-Konzept, mit dessen Umsetzung bereits ganz kleine Kinder an den Schutz von Umwelt und Natur auf kreative Weise herangeführt werden. Unter anderem wird in dieser Kita das Thema Mülltrennung groß geschrieben. Für ihr Konzept erhielt die Kita in der Edelweißstraße 27 deshalb den Wanderpreis „Die goldene Kröte“ und 1000 Euro Preisgeld.
Ausgeschrieben wurde der Umweltpreis in diesem Jahr zum Thema „Pankow picobello“. Der Focus lag auf dem Müll, der sich fast überall im Alltag findet. Und trotzdem werde viel zu selten darüber nahgedacht, wie er vermieden, getrennt, aufgewertet oder verwertet werden kann und wie die Umwelt vor ihm zu schützen ist.
Darum suchte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow für die Auszeichnung mit dem Umweltpreis Aktionen, innovative Lösungen und konkrete Ideen, wie in Pankow Ressourcen geschont, Müll vermieden und damit ein Beitrag zum Klima- und Umweltschutz geleistet werden kann. Es konnten sich unter anderem Organisatoren ehrenamtlicher Aktionen wie zum Beispiel Aufräumaktionen in Grünanlagen oder konkrete Projekte zur Müllvermeidung und -trennung ebenso wie Akteure mit Upcycling-Konzepten bewerben.
Neben dem Hauptpreis für die Kita Sternenburg wurden zwei weitere Preise an lokale Initiativen und einer an eine Bürgerin vergeben. Die Bürgerinitiative Brennerberg erhielt ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro für ihr Engagement auf und rund um den Andreas-Hofer-Platz im Tiroler Viertel. Die Gruppe setzt sich seit 2017 für Ordnung und Sauberkeit in dieser Grünanlage ein, organisiert Sommerfeste und stärkt den Zusammenhalt im Kiez. Ebenfalls 500 Preisgeld geht an die Nachbarschaftsinitiative Langhansstraße, die sich in dem künftigen Weißensee Sanierungsgebiet um die Langhansstraße vielfältig engagiert. Mit einem Modell für die Gestaltung einer Brache an der Kreuzung Heinersdorfer Straße und Jacobsohnstraße überzeugte die Initiative die Jury. Schließlich wurde die Pankowerin Melanie Thur für eine nachahmenswerte und kreative Idee zur Anfertigung eines Gießaufsatzes mit einem Preisgeld in Höhe von 250 Euro ausgezeichnet.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.