Tausende neue Stellplätze
Bezirksamt lässt neue Radständer aufbauen

Wer durch die Straßen des Bezirks läuft wird feststellen: Es sind immer mehr Menschen mit dem Fahrrad unterwegs.

Deshalb wird in den Ausbau von Radwegen sowie in die Herrichtung erster Fahrradstraßen im Bezirk investiert. Doch wie schätzt das Bezirksamt die Stellplatzsituation für Fahrräder im öffentlichen Raum ein? Das erfragte der FDP-Verordnete Oliver Simon jetzt vom Bezirksamt.

In den vergangenen rund 25 Jahren seien mehrere Tausend neue Fahrradstellplätze im gesamten Bezirk geschaffen worden, kann ihm die Stadträtin für Ordnung und Öffentlichen Raum, Manuela Anders-Granitzki (CDU), mitteilen. Sie räumt aber ein: „Trotz der relativ guten Grundversorgung besteht in nahezu allen Teilen des Bezirks weiterhin ein hoher Bedarf an zusätzlichen sicheren Abstellanlagen.“ Deshalb habe das Bezirksamt auf Grundlage des Berliner Mobilitätsgesetzes (MobG BE) insbesondere in den Jahren 2019 bis 2021 den weiteren Ausbau der Fahrradabstellanlagen intensiviert. Gemäß Paragraf 47 des MobG BE sollen bis 2025 in ganz Berlin 50 000 neue Fahrradstellplätze im öffentlichen Raum sowie weitere 50 000 Stellplätze an den Stationen des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) errichtet werden. Zuständig für Planung, Bau und Instandhaltung der Fahrradabstellanlagen an den Haltestellen des ÖPNV ist die GB infraVelo GmbH im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz. Zuständig für die Stellplätze im sonstigen öffentlichen Raum ist indes das Bezirksamt. Und dieses ist seiner Zielmarke in den vergangenen drei Jahren ein ganzes Stück näher gekommen.

Ausgehend von 50 000 neuen Stellplätzen im öffentlichen Raum für ganz Berlin entfallen auf den Bezirk Pankow rund 4200 Stellplätze, für deren Schaffung bis zum Jahr 2025 das Bezirksamt zuständig ist. In den Jahren 2019 bis 2021 hat das Bezirksamt bereits mehr als 3000 neue Stellplätze errichtet. Es ist davon auszugehen, dass die im MobG BE genannte Zielmarke bereits im Jahr 2024 erreicht werden kann, schätzt die Stadträtin ein. „Der Ausbau der Fahrradabstellanlagen wird selbstverständlich auch nach Erreichen dieser Zielmarke fortgesetzt, sofern dafür weiterhin die finanziellen und personellen Ressourcen zur Verfügung stehen. Dies ist insbesondere auch deswegen erforderlich, weil nach den derzeitigen Prognosen der Radverkehrsanteil im Land Berlin weiterhin steigen wird“, so die Stadträtin weiter.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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