Keine zeitgleiche Brückensperrung
Bezirksverordnete befürchten noch größeres Verkehrschaos

Die Eisenbahnbrücke über die Wiltbergstraße. Würde die Durchfahrt zeitgleich mit der bereits gesperrten Durchfahrt unter der Brücke über die Pankgrafenstraße gesperrt, würden Pkw und Lkw sich noch mehr ihre Wege durch die kleinen Straßen der Wohngebiete suchen, befürchtet die CDU-Fraktion. | Foto: Bernd Wähner
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  • Die Eisenbahnbrücke über die Wiltbergstraße. Würde die Durchfahrt zeitgleich mit der bereits gesperrten Durchfahrt unter der Brücke über die Pankgrafenstraße gesperrt, würden Pkw und Lkw sich noch mehr ihre Wege durch die kleinen Straßen der Wohngebiete suchen, befürchtet die CDU-Fraktion.
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Die Eisenbahnbrücken über die Wiltbergstraße in Buch und die Pankgrafenstraße in Karow sollen nicht gleichzeitig für den Autoverkehr gesperrt werden. Das beschloss die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Antrag der CDU-Fraktion.

Das Bezirksamt solle sich dafür bei der DB Netz AG und der zuständigen Senatsverwaltung für Verkehr, Umwelt und Klimaschutz einsetzen. Der Anlass für diesen BVV-Beschluss: Im Rahmen einer Baustellenkoordinierungsrunde im Februar wurde bekannt, dass die DB Netz AG beim Senat einen Antrag auf Verlängerung der Vollsperrung der Eisenbahnbrücke Pankgrafenstraße/ Bahnhofstraße im Ortsteil Karow bis zum 31. August 2023 gestellt hat. Gleichzeitig sehen die Planungen zum Neubau der Eisenbahnbrücke über die Wiltbergstraße im Ortsteil Buch, die auch mit einer Vollsperrung für den Kfz-Verkehr verbunden sind, einen Baubeginn im Jahr 2022 vor, berichtet CDU-Fraktionschef Johannes Kraft.

Damit wären dann beide, sich im übergeordneten Straßenverkehrsnetz befindlichen Brücken nördlich des Berliner Außenringes gesperrt. Bereits ohne Beeinträchtigungen durch Baumaßnahmen sei das Verkehrsnetz im Pankower Nordosten total überlastet. Die parallele Sperrung beider Brücken würde die Leistungsfähigkeit des Netzes nochmal drastisch reduzieren und zu erheblichen Verkehrsbelastungen in kleineren Nebenstraßen führen.

Johannes Kraft setzt sich bereits seit langem für eine vernünftige und leistungsfähige Verkehrslösung sowie sinnvolle Baustellenkoordinierung im verkehrschaosgeplagten Pankower Nordosten ein. Deshalb stellte er jetzt den Antrag in der BVV, dass die Durchfahrt unter beide Eisenbahnbrücken nicht gleichzeitig gesperrt werden dürfe. „Werden beide Brücken gleichzeitig dicht gemacht, verschärft sich die Situation noch mehr. Ein großer Teil des Auto- und Lkw-Verkehrs würde dann auf die kleinen Nebenstraßen ausweichen“, erklärt Johannes Kraft. „Das hätte große Auswirkungen auf die Lärm-Immission für die Anwohner der Ortsteile und die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern.“ Dieser Argumentation schlossen sich die Verordneten an.

Die Eisenbahnbrücke über die Wiltbergstraße. Würde die Durchfahrt zeitgleich mit der bereits gesperrten Durchfahrt unter der Brücke über die Pankgrafenstraße gesperrt, würden Pkw und Lkw sich noch mehr ihre Wege durch die kleinen Straßen der Wohngebiete suchen, befürchtet die CDU-Fraktion. | Foto: Bernd Wähner
Die Eisenbahnbrücke über die Wiltbergstraße. Würde die Durchfahrt zeitgleich mit der bereits gesperrten Durchfahrt unter der Brücke über die Pankgrafenstraße gesperrt, würden Pkw und Lkw sich noch mehr ihre Wege durch die kleinen Straßen der Wohngebiete suchen. | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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