Gleisquerung schließen
Für mehr Verkehrssicherheit und Ruhe im Wohngebiet
Unnötige Gefahrenstellen vermeiden und einen fließenden Verkehr am Knotenpunkt Wisbyer Straße/Talstraße/Gudvangerstraße gewährleisten: Das fordert die SPD-Fraktion in der BVV.
Mit einem Antrag setzt sie sich dafür ein, dass das Bezirksamt sich im Einvernehmen mit der BVG bei der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) für eine Schließung der Gleisquerung für den motorisierten Individualverkehr an der besagten Stelle einsetzen soll.
Mit täglich bis zu 32 000 Kraftfahrzeugen ist die Wisbyer Straße eine sehr stark frequentierte Hauptverkehrsstraße. Die Querung der Wisbyer Straße für Fahrzeuge aus der Tal- beziehungsweise aus der Gudvangerstraße gestaltet sich aber unübersichtlich. Immer wieder kommt es zu Unfällen. Regelmäßig wird die Straßenbahn durch auf den Gleisen stehende Fahrzeuge blockiert. Somit wird der Verkehrsfluss, aber auch der öffentliche Personennahverehr unnötig behindert und die Unfallgefahr erhöht, heißt es aus der SPD-Fraktion. Die nun beantragte Sperrung der Gleisquerung für den Autoverkehr ziele darauf ab, diese potenzielle Gefahrenstelle zu eliminieren.
Die SPD-Fraktion sieht nach einer Sperrung neben der höheren Verkehrssicherheit und fließenderem Verkehr auch Vorteile für Anwohner der Tal-, Spiekermann- und der Herthastraße, welche derzeit noch unter dem starken Umgehungsverkehr leiden. Die einfache Maßnahme der Sperrung für den motorisierten Individualverkehr würde eine Verkehrslenkung bewirken und den Umgehungsverkehr reduzieren, was sich mit dem Ergebnis einer aufwendigeren Planung eines Kiezblocks vergleichen lässt.
„Entgegen der Auffassung der Senatsverkehrsverwaltung ist die Kfz-Überquerung der Tramgleise nicht zu Erschließung der anliegenden Wohngebiete notwendig und auch sonst nicht für den Verkehr erforderlich“, erklärt Mike Szidat, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. „Diese unsinnige Behauptung soll nur darüber hinwegtäuschen, dass diese Querung einzig der Umgehung des Nadelöhrs Prenzlauer Promenade dient. Als Umgehung sind die Kopfsteinpflasterstraßen des Wohngebiets jedoch nicht geeignet.“ Die Mehrheit der Verordneten konnte dieser Argumentation folgen und beschloss diesen Antrag mit großer Mehrheit.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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