Jelbi außerhalb des S-Bahnrings
Im Bezirk sollen weitere Umsteigemöglichkeiten entstehen
Es war eine der ersten in der Stadt: die Jelbi-Mobilitätsstation der BVG am S-Bahnhof Schönhauser Allee, die im Sommer 2019 eröffnete.
Doch weitere solcher Stationen gibt es im Bezirk bisher nicht. Deshalb beschloss die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Antrag der CDU-Fraktion im Februar, dass sich das Bezirksamt bei den zuständigen Senatsverwaltungen dafür einzusetzen soll, dass weitere Jelbi-Stationen schnellstmöglich an ausgewählten S-Bahnhöfen im Bezirk geschaffen werden.
Die Jelbi-Mobilitätsstationen sowie die Jelbi-Plattform befinden sich im Moment in einer Ausbauphase. Es ist geplant, diese auch auf die Stadtgebiete außerhalb des S-Bahn-Rings auszuweiten. Die Stationen kombinieren verschiedene Verkehrsmittel an einem Ort und machen den Umstieg auf umweltfreundliche und stadtverträgliche Verkehrsträger bequem und einfach. Ohne weite Wege können U-Bahn-, Bus- und S-Bahnnutzer nach der Fahrt mit diesen Verkehrsmitteln auf E-Motorroller, Fahrräder, E-Tretroller und Carsharing-Autos umsteigen.
Inzwischen habe ein Sondierungsgespräch zur Einrichtung weiterer Jelbi-Stationen im Bezirk Pankow mit den involvierten Stellen stattgefunden, berichtet Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen). „Es wurden verschiedene Standorte diskutiert. Aktuell werden Stationen im Rahmen einer Ko-Finanzierung durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz geplant, die sich in oder in der Nähe von Entwicklungsgebieten befinden.“ In diesem Zusammenhang wurden über Planungen zu einem Jelbi-Standort „Alter Schlachthof/ DSTRCT“ beziehungsweise im Umfeld des Bahnhofs Landsberger Allee beraten.
Ein weiterer Standort ist für den Bereich des Bahnhofs Buch und zwar auf dem P+R-Parkplatz oder auf dem Parkplatz Moorwiese im Gespräch. Für das künftige Quartier „Am Sandhaus“ wird ein von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen beauftragtes Ingenieurbüro ein Mobilitätskonzept erstellen, das Empfehlungen für Mobilitätsangebote im Bereich des Bahnhofs Buch beinhalten wird.
Für die zukünftige Entwicklung von Stadtquartieren, wie dem Pankower Tor und dem Blankenburger Süden, wird auch der Parkplatz am S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf in die Planung von Jelbi-Stationen mit einbezogen, berichtet Kuhn weiter. Aktuell sind die Ko-Finanzierungen der Senatsverwaltung aber nur bis 2025 zugesagt. In diesem Jahr soll es deshalb rasch noch weitere Abstimmungen zu Standorten und zur Umsetzung der dann verabredeten Maßnahmen geben, informiert Stadtrat Kuhn.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.