Die Bahn investiert in Technik und Gebäude
Pankower S-Bahnhöfe sollen noch in diesem Jahr aufgewertet werden
Die S-Bahn soll im Bezirk Pankow künftig zuverlässiger werden und einzelne Bahnhöfe attraktiver. Die Tochter der Deutschen Bahn AG hat ihr bisher umfassendstes Qualitätsprogramm „S-Bahn Plus“ gestartet. Damit will sie Pünktlichkeit, Qualität und Service verbessern. Mehr als 30 Millionen Euro wird die Bahn dafür investieren.
Mit diesem Geld sollen unter anderem Bahnhöfe baulich aufgewertet werden. Außerdem will die Bahn Hunderte Anlagen der Sicherungs- und Leittechnik austauschen. Zusätzlich sollen 100 Triebwagenführer pro Jahr ausgebildet werden. Dieses berlinweite Maßnahmepaket werde auch in Pankow für Verbesserungen sorgen, meint Tino Schopf (SPD), Mitglied im Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses. Vor allem die Aufenthaltsqualität und der Service sollten gesteigert werden.
Aufgewertet wird zum Beispiel der S-Bahnhof Karow. Seit Jahren monieren Kunden, dass dieser mit Graffiti beschmiert ist und ziemlich heruntergekommen aussieht. Für diesen Bahnhof wurde nun ein neues Konzept erarbeitet. Ab Herbst sollen die Graffiti im Erdgeschoss des Gebäudes entfernt und dieser Bereich baulich und farblich aufgewertet werden. Weiterhin soll der Treppenabgang mit einem neuen künstlerischen Graffiti gestaltet werden. Erneuert wird in diesem Bahnhof auch das Wegeleitsystem.
Für den S-Bahnhof Landsberger Allee in Prenzlauer Berg ist indes ab Oktober eine komplette Gleisbettreinigung vorgesehen. Damit diese durchgeführt werden kann, muss allerdings eine Sperrung beantragt werden. Veraltete Infrastruktur und Werbeträger sollen indes im Bahnhof Prenzlauer Allee modernisiert werden. Dazu laufen zurzeit Absprachen. Wann diese Vorhaben umgesetzt werden, steht noch nicht fest.
Auch auf dem Bahnsteig Schönhauser Allee soll die Infrastruktur modernisiert werden. In diesem S-Bahnhof setzte die Bahn bereits die Beleuchtung in den Bögen instand. Verbessert wird in den nächsten Monaten auch das Erscheinungsbild des S-Bahnhofs Bornholmer Straße. Dort sollen vor allem Malerarbeiten stattfinden und die Bahnhofszugänge attraktiver gestaltet werden.
„Ich begrüße, dass nun endlich in den Geschäftsbereichen der Deutschen Bahn der Gedanke gereift ist, dass sich die vielfältigen Probleme nur gemeinsam und in enger Abstimmung mit der S-Bahn lösen lassen“, sagt Tino Schopf. „Denn für die auf Verschleiß gefahrene Infrastruktur ist nicht die S-Bahn Berlin verantwortlich, sondern die DB Netz AG.“ In den nächsten Monaten werde sich zeigen, inwieweit die geplanten Maßnahmen tragen und zu einer Leistungssteigerung und Zuverlässigkeit und damit zur Zufriedenheit der Fahrgäste beitragen, so der Pankower Abgeordnete.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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