Wo werden Fahrradbügel gebraucht?
Pankower sollen via Internet dem Bezirk Vorschläge für Fahrradabstellanlagen unterbreiten

Auf dem Garbátyplatz stehen zwar bereits etliche Fahrradbügel, aber sie reichen bei Weitem nicht aus. | Foto: Bernd Wähner
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  • Auf dem Garbátyplatz stehen zwar bereits etliche Fahrradbügel, aber sie reichen bei Weitem nicht aus.
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Die Anzahl der Menschen, die in Pankow mit dem Fahrrad unterwegs sind, nimmt zu. Doch wer an seinem Ziel angekommen ist, findet nicht immer eine Möglichkeit, um sein Rad sicher abzustellen und anzuschließen.

Deshalb sollen Pankower künftig die Möglichkeit erhalten, Standorte für neue Fahrradbügel online vorzuschlagen. Einen entsprechenden Beschluss fassten die Verordneten. Sie beauftragen das Bezirksamt in Anlehnung an die Kooperation des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg mit „FixMyBerlin“ eine Online-Plattform einzurichten, über die Pankower in die Lage versetzt werden, Standorte für neue Fahrradbügel vorzuschlagen. Sobald entsprechende Daten vorliegen, soll das Bezirksamt dem Ausschuss für Verkehr und öffentliche Ordnung einen Vorschlag unterbreiten, welche Standorte berücksichtigt werden sollten. Dieses Verfahren ermögliche, Standorte für Fahrradbügel zu optimieren und eine schlechte Standortwahl von vornherein zu vermeiden, meint die Mehrheit der Verordneten.

Mit dem Aufbau neuer Fahrradständer solle die umweltverträgliche Verkehrsentwicklung mit dem Ziel der Verkehrsvermeidung, der Förderung des öffentlichen Nahverkehrs und umweltschonender Verkehrsmittel ermöglicht werden, so Linken-Fraktionschef Matthias Zarbock. „Zur Steigerung der Attraktivität des Radverkehrs trägt naturgemäß bei, dass ausreichend zentrale und dezentrale Abstellmöglichkeiten bestehen.“ Die Initiatoren der Plattform „FixMyBerlin“ hätten sich laut Zarbock nach der gelungenen Kooperation mit dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg bereit erklärt, auch für andere Bezirke diese Form der Bürgerbeteiligung zu ermöglichen. „Dieses Angebot soll das Bezirksamt nun schnellstmöglich annehmen und hat damit zugleich eine Chance, das neue Paradigma der Verkehrspolitik vor dem Hintergrund des Klimanotstands zu verwirklichen.“

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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