Mehr Querungshilfen gefordert
Sicher auf die andere Straßenseite kommen

Pankow. Zwischen dicht an dicht parkenden Autos in Wohngebieten gibt es oft kein Durchkommen für Fußgänger und schon gar nicht für Menschen, die im Rollstuhl sitzen oder auf einen Rollator angewiesen sind. Auch Eltern mit Kinderwagen müssen oft einen Umweg in Kauf nehmen, um auf die andere Straßenseite zu gelangen.

Deshalb schlägt die BVV nun auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor, dass als Querungshilfen in Wohnstraßen künftig Gehwegausweitungen, so genannte Fußgängerkaps, erprobt werden sollen. Diese könnten überall dort errichtet werden, wo innerhalb von 100 Metern keine sichere Überquerung der Straße wegen zu dicht parkender Autos möglich ist. Dass dies funktionieren kann, ist bereits an der Einmündung der Esmarchstraße in die Käthe-Niederkirchner-Straße in Prenzlauer Berg zu sehen. Mehrfach bekam die Redaktion der Berliner Woche in den vergangenen Jahren den Hinweis, dass Rollstuhlfahrer auf dem Weg zur Apotheke an der Esmarchstraße hier wegen dicht an dicht parkender Autos die Straße nicht überqueren konnten. Das sichere Überqueren der Straße wurde ihnen inzwischen mit dem Bau eines Fußgängerkaps ermöglicht. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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