Innovativio für Radfahrer
Speedanzeigen als Pilotprojekt gefordert
Die CDU-Fraktion in der BVV regt an, mit einer technischen Lösung zu erreichen, dass weniger Radfahrer trotz roter Ampel weiterfahren und sich und andere damit in Gefahr bringen.
Mit einem entsprechenden Antrag des Verordneten David Paul fordert die CDU-Fraktion das Bezirksamt auf, in Pankow sogenannte Speedanzeigen für den Radverkehr zu erproben. Demnach soll sich der Bezirk bei der zuständigen Senatsverwaltung um ein berlinweites Pilotprojekt bewerben.
Speedanzeigen für den Radverkehr befinden sich bereits seit Ende 2022 in Hamburg in der Testphase. Die Ampelphasenassistenten erfassen mithilfe von Detektoren die Geschwindigkeit eines Radfahrers und errechnen eine Geschwindigkeitsempfehlung, mit der die aktuelle oder kommende Grünphase einer Ampel optimal erreicht wird.
Radfahrer können so eine grüne Welle nutzen. Müsste die Geschwindigkeit dagegen mehr als möglich verändert werden, zeigt die Fahrradsäule am Straßenrand an, dass die nächste Grünphase nicht mehr erreicht werden kann. „Speedanzeigen sind eine innovative Idee, um den Fahrkomfort für Radfahrer in der Stadt zu steigern, indem das ständige stop and go an jeder Straßenkreuzung möglichst vermieden wird“, erklärt David Paul. „Zudem könnten die Fahrradsäulen dazu beitragen, dass illegale Rotfahrten von Radfahrern reduziert werden. Das würde die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöhen.“
Die Verordneten entschieden, sich mit diesem Vorschlag zunächst im Mobilitätsausschuss sowie im Haushaltsausschuss zu befassen, ehe die BVV darüber entscheidet.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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