Durchbruch beim Thema Verkehr
Tram- und U-Bahnlinien sollen Richtung Nordosten verlängert werden
Im Blankenburger Süden soll eines der größten Stadtquartiere Berlins entstehen. Eine Forderung von Anwohnern sowie aus der Pankower Bezirksverwaltung: Bevor der erste Spatenstich erfolgt, muss es ein schlüssiges Verkehrskonzept geben.
„Das Verkehrskonzept für den Blankenburger Süden steht“, kann Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) zum Ende des Jahres mitteilen. Wenn in rund sechs Jahren die ersten Mieter einziehen, wird in einem ersten Schritt die Straßenbahn die Menschen dort hinbringen, sicher, komfortabel und klimafreundlich, informiert Schreibers Senatsverwaltung. Das wurde in Abstimmung von Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt entschieden.
Das Gebiet wird im ersten Schritt durch die Verlängerung der Tram M2 vom Alexanderplatz angebunden. Mit Endpunkt am Blankenburger Pflasterweg sollen dabei Eingriffe in die Erholungsanlage Blankenburg vermieden werden. Darüber hinaus soll perspektivisch eine Verlängerung der U9 von Osloer Straße über Pankow-Kirche nach Heinersdorf, Blankenburg und Karow hinaus die Erschließung ergänzen. Die könnte in den 2040er-Jahren erfolgen. Eine Machbarkeitsstudie wird noch 2024 begonnen.
Auch im Umfeld ist ein Ausbau der Infrastruktur geplant. So soll die U2 nach Französisch Buchholz verlängert werden. Eine neue U10 soll vom Alexanderplatz über Weißensee in den Nordosten des Bezirks fahren. Außerdem wird eine Verbindung nach Osten Richtung Lichtenberg durch die Verlängerung der S75 über Malchow bis zur neuen Station Sellheimbrücke möglich. Perspektivisch ist eine Verbindung mit der S2 am Karower Kreuz geplant. Weiterhin ist die Anbindung über die S2 Richtung Friedrichstraße und Potsdamer Platz mit höherer Taktung vorgesehen. Mit der „Verkehrslösung Heinersdorf“ soll auch der Kfz-Verkehr leistungsfähiger und sicherer aus und in Richtung Innenstadt geführt werden. Durch eine Ableitung aus dem nördlichen Umland auf die A114 erfolgt eine Entlastung des Ortskerns Heinersdorf. Auch der Verkehrsknoten im historischen Ortskern soll mit der Bebauung der „Alten Gärtnerei“ umgebaut werden. Gleiches gilt für den Ortskern von Blankenburg. Auch hier soll der Knotenpunkt zwischen Bahnhofstraße, Krugstege und Heinersdorfer Straße in seiner Leistungsfähigkeit verbessert werden, informiert die Verkehrsverwaltung.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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