Jungen Menschen eine Zukunft geben
Ausbildungspreis 2021 geht an drei Unternehmen im Bezirk
Die Ausbildungsoffensive Pankow ist mit ihrer traditionellen Auftaktveranstaltung in ihr 13. Jahr gestartet.
Das Ziel der Ausbildungsoffensive ist es, bis zum Anfang des nächsten Ausbildungsjahres möglichst viele Schulabgänger des Bezirks für den Beginn einer Ausbildung zu motivieren. Um das zu erreichen, finden bis Juni 2022 wieder zahlreiche Veranstaltungen für Schüler, deren Eltern sowie Pädagogen statt.
Die Pankower Ausbildungsoffensive ist seit ihrem Start 2007 ein Erfolgsmodell. In ihr kooperieren Bezirksamt, Jobcenter, die Agentur für Arbeit und die Schulaufsicht Pankow eng miteinander. Gemeinsam mit Partnern aus der regionalen Wirtschaft werden Projekte umgesetzt, Betriebsbesuche, Praktika und Veranstaltungen organisiert.
Die Pandemie erschwerte auch die Arbeit in der Ausbildungsoffensive. So musste zum Beispiel entschieden werden, dass die traditionelle Ausbildungsmesse im vergangenen Frühjahr ausfällt. „Wir wollen solch eine Veranstaltung nicht digital ohne persönliche Kontakte, sondern öffentlich machen“, erklärt Bürgermeister Sören Benn (Die Linke). „Wir hoffen aber, dass das im kommenden Jahr wieder möglich ist.“
Auch die Verleihung des traditionellen Ausbildungspreises konnte im vergangenen Jahr nicht auf einer Veranstaltung stattfinden. Stattdessen besuchte Wirtschaftsstadträtin Rona Tietje (SPD) die drei Gewinnerbetriebe und überreichte dort die Preise persönlich. „Ich war beeindruckt, wie engagiert die Betriebe trotz der Pandemie weiterhin um Auszubildende warben und die Ausbildung fortsetzten“, sagt sie.
In diesem Jahr war zum Auftakt der Ausbildungsoffensive indes wieder eine Preisverleihung im Veranstaltungszentrum Wabe an der Danziger Straße möglich. Der Titel „Bester Ausbildungsbetrieb Pankow 2021“ konnte in drei Kategorien verliehen werden. In der Kategorie Betriebe bis fünf Mitarbeiter ging der Preis an die Bäckerei Kollwitz in der Sredzkistraße 51. Inhaber Ozkan Mutlu bildet dort derzeit drei junge Menschen zu Bäckereifachverkäuferinnen aus.
In der Kategorie bis 50 Mitarbeiter ging der Preis an die ABF Straßenbau GmbH. Hinter den drei Großbuchstaben verbergen sich die Wörter Asphalt, Beton und Fugentechnik. Das Unternehmen mit 39 Mitarbeitern hat derzeit sieben Auszubildende, die sich zum Tiefbaufacharbeiter mit der Spezialisierung Straßenbau ausbilden lassen. Die meisten der Azubis wählten diese Berufsausbildung, weil sie gern im Freien sind und es mögen, körperlich zu arbeiten. An ihrem Unternehmen schätzen sie, dass sie durch langjährige Mitarbeiter geduldig in die Bedienung der Maschinen eingeführt werden.
Der Ausbildungspreis in der Kategorie über 50 Mitarbeiter ging an die Park-Klinik Weißensee. In dieser werden junge Leute in den Berufen Pflegefachkraft, Gesundheits- und Krankenpflegehelfer, Operationstechnischer Assistent sowie Kauffrau oder –mann im Gesundheitswesen ausgebildet. Als Preis erhielten alle Gewinnerbetriebe jeweils einen zweiminütigen Imagefilm, eine Urkunde und eine Plakette, die sie an ihrem Betrieb gut sichtbar anbringen können.
Vorbereitet wurden der Start der Ausbildungsoffensive und das Programm für die nächsten Monate wiederum unter Federführung von Meinolf Rohling vom Pankower Jugendamt. Er ist auch Absprechpartner für Fragenrund um die Ausbildungsoffensive und per E-Mail an meinolf.rohling@ba-pankow.berlin.de zu erreichen.
Zum Start der Ausbildungsoffensive 2021/ 2022 ist der Internetauftritt des Projektes mit einer Übersicht über Veranstaltungen sowie mit Hinweisen für Schüler, Eltern und Betriebe aktualisiert worden. Er findet sich auf www.ausbildungsoffensive-pankow.de.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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