Regeln für Gastronomen
Bezirksamt duldet Einhausung von Außenflächen und elektrische Wärmequellen

Solange die Witterung trocken und die Temperaturen noch angenehm waren, nutzten viele Gastronomen die Bereiche vor ihren Restaurants oder Cafés, um ihre Gäste an dort aufgestellten Tischen zu bewirten. Inzwischen ist es für jeden spürbar Herbst und damit auch im Freien unangenehmer.

Damit Gastronomen in Zeiten der Pandemie weiterhin Gäste außerhalb ihrer eigentlichen Räumlichkeiten bedienen können, wird seit einigen Wochen das Thema Einhausungen oder Zeltaufbauten ins Gespräch gebracht. Das Bezirksamt Pankow hat sich nun auf ein Verfahren hinsichtlich der Frage nach einer Beheizung von Außenbereichen durch die Pankower Gastronomie verständigt.

Zeltartige Einhausungen auf bereits genehmigten Außenflächen für Tische und Stühle werden demnach antragsfrei bis zum 31. März 2021 geduldet. Gleiches gilt für elektrisch betriebene Wärmequellen wie etwa Infrarotheizstrahler, Heizkissen oder Heizdecken. Auch diese dürfen auf die bereits genehmigte Flächen gestellt werden. Gasbetriebene Heizpilze bleiben hingegen im Bezirk Pankow weiterhin verboten. Sollten zeltartige Einhausungen in Kombination mit Infrarotstrahlern aufgestellt werden, so müssen diese brandschutzrechtliche Anforderungen erfüllen. Das heißt, das Material darf nicht brennbar sein und die Planen müssen eine entsprechende Klassifizierung haben. Für die Nutzung müssen Gastwirte einen Antrag beim Straßen- und Grünflächenamt stellen und den entsprechenden Klassifizierungsnachweis beibringen. Die Bau- und Wohnungsaufsicht wird die Nachweise prüfen.

Weiterhin beschloss das Bezirksamt, Flächenerweiterungen an gastronomischen Betrieben bis zum 31. März 2021 erlaubnisfrei zu dulden, sofern ein zwei Meter breiter Gehweg freigehalten wird. Auch die Nutzung von Gehwegunterstreifen wird bis 31. März 2021 geduldet, wenn dadurch niemand beeinträchtigt und behindert wird sowie die Schutzabstände zur Fahrbahn gewahrt werden. Gehwegvorstreckungen dürfen indes gar nicht genutzt werden.

Für weitere Informationen können sich Gastronomen an das Büro von Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen) wenden: telefonisch unter 902 95 85 22 oder per E-Mail an nicole.holtz@ba-pankow.berlin.de.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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