Wo junge Leute bestens ausgebildet werden
Der Ausbildungspreis 2022 wurde verliehen
Die Ausbildungsoffensive Pankow ist mit ihrer traditionellen Auftaktveranstaltung in ihr 14. Jahr gestartet.
Das Ziel der Ausbildungsoffensive ist es, bis zum Anfang des nächsten Ausbildungsjahres möglichst viele Schulabgänger des Bezirks zum Beginn einer Ausbildung zu motivieren. Um das zu erreichen, finden bis Juni 2023 wieder etliche Veranstaltungen für Schüler, deren Eltern sowie Pädagogen statt.
In diesem Jahr begann die Auftaktveranstaltung allerdings sehr emotional. Vor Beginn des offiziellen Teils wurde mitgeteilt, dass der langjährige Mitarbeiter des Jugendamtes und engagierte Kämpfer für die Jugendberufshilfe in Pankow, Meinolf Rohling, wenige Tage vor der Veranstaltung völlig unerwartet verstarb. Diese Auftaktveranstaltung wurde seinerzeit von ihm aus der Taufe gehoben, und auch in diesem Jahr bereitete er sie und die Ausbildungsoffensive 2022/23 mit viel Engagement vor. Mit einer Schweigeminute gedachten alle Anwesenden Meinolf Rohling.
Die Pankower Ausbildungsoffensive ist seit ihrem Start 2007 ein Erfolgsmodell. In ihr kooperieren Bezirksamt, Jobcenter, Agentur für Arbeit und Schulaufsicht Pankow eng miteinander. Gemeinsam mit Partnern aus der regionalen Wirtschaft werden Projekte umgesetzt, Betriebsbesuche, Praktika und Veranstaltungen organisiert. Zur diesjährigen Auftaktveranstaltung im Kulturzentrum Wabe an der Danziger Straße zeichneten Bürgermeister Sören Benn (Die Linke) und Jugendstadtrat Cornelius Bechtler (Bündnis 90/ Die Grünen) vier Unternehmen unterschiedlicher Größe mit dem „Ausbildungspreis Pankow 2022“ aus.
Digitale Ansprache entscheidend
Der Titel in der Kategorie der Betriebe mit bis fünf Mitarbeitern ging an die Gebifo-Gesellschaft zur Förderung von Bildungsforschung und Qualifizierung mbH. In der Kategorie der Betriebe mit bis 20 Mitarbeitern ging der Preis an die Mevor Metallbearbeitung und Vorrichtungsbau GmbH. Das Unternehmen PaechElektro kann sich über den Preis in der Kategorie der Betriebe mit bis zu 50 Beschäftigten freuen. Und in der Kategorie der Betriebe mit über 50 Beschäftigten ging der Preis an das das GLS Sprachenzentrum Berlin. Als Preis erhielten alle Gewinnerbetriebe jeweils einen zweiminütigen Imagefilm, eine Urkunde und eine Plakette, die sie an ihrem Betrieb gut sichtbar anbringen können.
Die der Preisverleihung folgende Podiumsdiskussion zeigte: „Für die Firmen ist eine digitale Ansprache an die Jugendlichen besonders wichtig. Häufig entscheidet die gut gemachte Webseite oder der professionelle Auftritt in sozialen Medien, ob sich Jugendliche bewerben“, erklärt Bezirksbürgermeister Benn. Stadtrat Bechtler ergänzte: „Die Ausbildungsberufe haben sich in den letzten Jahren dynamisch geändert. Darum sind Formate wie ‚Eltern auf Tour‘ für die Vermittlung zwischen Firmen und Jugendlichen so wichtig."
Zum Start der Ausbildungsoffensive 2022/2023 wurde auch der Internetauftritt des Projektes mit einer Übersicht über Veranstaltungstermine sowie mit Hinweisen für Schüler, Eltern und Betriebe veröffentlicht. Dieser findet sich unter www.ausbildungsoffensive-pankow.de.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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