Wohnungsmarktbericht der Investitionsbank

Immer mehr Reinickendorfer

Die Investitionsbank Berlin (IBB) hat ihren Wohnungsmarktbericht für 2019 vorgelegt – und zeigt für Reinickendorf unterschiedliche Entwicklungen.

Der Bericht schlüsselt detailliert nach Planungsräumen, die kleiner als die offiziellen Ortsteile sind, die Bevölkerungsentwicklung, aber auch die Bautätigkeit und die Entwicklung von Angebotsmieten in den Jahren 2009 bis 2019 auf. Spitzenreiter beim Zuzug ist danach die Gegend um die Treuenbrietzener Straße. Hier wuchs die Bevölkerung um fast 25 Prozent, gefolgt vom Letteplatz mit gut 21 Prozent. Der nicht weit entfernte Hausotterplatz kommt auf gut 15 Prozent. Ebenfalls eine hohe Steigerung verzeichnet der Bereich um die Baugenossenschaft Reinickes Hof mit 18,46 Prozent. Die Scharnweberstraße erreicht fast 17 Prozent.

Bevölkerung ging nirgendwo zurück

Es gibt aber auch Kieze mit ganz anderen Zahlen. So tat sich in Sachen Bevölkerungszuwachs am wenigsten im Bereich Ziekowstraße mit den Beständen der Wohnungsbaugenossenschaft Freie Scholle. Hier wuchs die Einwohnerzahl gerade um 0,91 Prozent. Ähnlich sieht es in Frohnau aus. Da kamen 1,05 Prozent hinzu. Auch nicht gerade hoch war der Zuwachs in Hermsdorf (2,07 Prozent) und in Heiligensee (2,39 Prozent). Immerhin: Nirgendwo im Bezirk ging die Bevölkerung zurück.

Keine neue Wohnung in der Rollbergesiedlung

Nach den IBB-Zahlen ist der Zuwachs an Wohnungen in Reinickendorf ähnlich niedrig wie in den anderen Bezirken des ehemaligen West-Berlin. Am meisten zugelegt hat der Bereich um die Teichstraße. Hier kamen zwischen 2013 und 2017 jährlich gut 81 Wohnungen hinzu. Im Kontrast dazu stehen der Dannenwalder Weg und die Rollbergesiedlung. In beiden Fällen lag der Wohnungszuwachs bei exakt null. Auf immerhin noch über 40 neue Wohnungen jährlich kommen Alt-Tegel und Wittenau-Süd.

Am Schäfersee wohnt es sich schön -
Schön teuer

Bei den Angebotsmieten (nettokalt) gab es in Berlin 2019 wenig Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr. Während im Innenstadtbereich durchschnittlich zwölf Euro pro Quadratmeter aufgerufen wurden, lagen die Zahlen in den Außenbezirken darunter. Allerdings kratzt der Schäfersee mit 11,5 Euro am Innenstadtbereich, während es in Frohnau und Hermsdorf noch gut zehn Euro sind. Den Wohnungsmarktbericht gibt es unter https://bwurl.de/14zu.