Lehrer sollen für Schüler tagsüber ansprechbar sein
Elternvertreter fordern Video-Plattform
Der Bezirkselternausschuss fordert die Schulaufsicht und die Schulen auf, während der virtuellen Beschulung eine interaktive Video-Lern-Plattform einzuführen.
Mit der Forderung reagieren die Elternverteter auf Defizite, die sich während der Corona-bedingten Schließung der Schulen in den vergangenen Wochen gezeigt haben. So habe der Unterricht vor allem im elektronischen oder physischen Austeilen von Arbeitsbögen bestanden, die dann von den Schülern selbst mittels Lösungszetteln oder von den Lehrern mit schriftlichen Kommentaren korrigiert worden seien. Das wiederum habe oft zur Überforderung der Eltern geführt, da diese die ersten Ansprechpartner bei der Wissensvermittlung waren.
Plattform soll automatisch
auf Fehler reagieren
Die jetzt geforderte Plattform soll das Onlinelernen anhand von pädagogisch geeigneten Lernvideos von Klasse 1 bis 13 ermöglichen. Eine automatische Korrektur müsse auf Fehler reagieren, so dass das Kind seine Fehler erkennen kann. Versäumnisse sollen aufgearbeitet werden können, und pädagogisches Personal müsse erreichbar sein. Die Lernplattform soll geeignetes, ausdruckbares Material vorhalten, um Schülern, die keinen direkten Zugriff auf Computertechnik haben, Arbeit mit Papier zu ermöglichen.
Der Bezirkselternausschuss fordert Schulaufsicht und Schulen auf, eine Lehrerbereitschaft im Zeitraum von 9 bis 15 Uhr für fachliche Nachfragen der Schüler an die Lehrer bereitzustellen. Die Lernbereitschaft sollte über eine geeignete Videokonferenzlösung durchgeführt werden und beispielsweise von Lehrern organisiert werden, die keinen Präsenzunterricht halten dürfen.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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