Schülersprecher will teilweise interaktiven Unterricht
Mehr als nur Maskenpflicht

Richard Gamp. | Foto: Julian Karimi
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Auch Richard Gamp ahnte bereits im Vorfeld, dass der Schulstart nicht überall ohne Schwierigkeiten funktioniert.

Schon wegen der riesigen Aufgabe und unterschiedlichen Voraussetzungen wäre das kaum zu vermeiden, sagte der 17-jährige Landesschülersprecher und angehende Abiturient des Humboldt-Gymnasiums. Die Vorgaben der Senatsbildungsverwaltung hält er grundsätzlich und für den Beginn erst einmal für in Ordnung. Allerdings erwarte er für den weiteren Verlauf des Schuljahres noch mehr. Bei seinen Aussagen ist Richard Gamp wichtig, dass er hier seine Meinung wiedergebe, nicht die des gesamten Gremiums der Landesschülervertretung.

Bei 15 Schülern im Klassenraum
bräuchte man keine Masken

So etwa beim Thema Maskenpflicht. Dass die in den Klassenzimmern aufgehoben ist, hält er zumindest für diskussionswürdig. Wenn sich nur 15 Schülerinnen und Schüler in einem einigermaßen großen Raum befinden, könne auf den Mund-Nasen-Schutz verzichtet werden. Bei 30 Personen sähe das aber ganz anders aus. Zielführender wäre es dann, die Klasse zu teilen. Etwa, dass eine Hälfte an anderer Stelle, bei schönem Wetter auch im Freien, unterrichtet wird. Oder sich im Homeschooling befindet.

Zwei Tage in der Woche Homeschooling

Das ist sein entscheidender Punkt: Der digitale Unterricht müsse ausgeweitet werden. Nicht durchgehend, nicht für alle, aber als ein Bestandteil des Schulalltags. Hier müssten auch von der Landesebene weitere Möglichkeiten eingeräumt werden. Drei Tage die Woche könnte für die Schüler Präsenzpflicht bestehen. Zwei Tage arbeiten sie von zu Hause, natürlich unter Anleitung, beschreibt Richard Gamp eine Variante. Dadurch werde das Geschehen vor Ort entzerrt und gleichzeitig der Betrieb gewährleistet. Natürlich müssten alle auch zu Hause mit entsprechender Hard- und Software ausgestattet sein.

Auch das erfordere eine Menge Anstrengung, biete aber gleichzeitig eine Menge Chancen, meint Richard Gamp. Denn die weitaus schlechtere Alternative wäre nicht nur für ihn ein erneuter Lockdown.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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