Gespartes Geld ist schon verplant
13,8 Millionen Euro Überschuss

Aus dem Rathaus hat man den Verkehr wie auch die Grünflächenpflege im Blick, hier an der Kreuzung Eichborndamm/Am Nordgraben. | Foto: Christian Schindler
  • Aus dem Rathaus hat man den Verkehr wie auch die Grünflächenpflege im Blick, hier an der Kreuzung Eichborndamm/Am Nordgraben.
  • Foto: Christian Schindler
  • hochgeladen von Christian Schindler

Der Bezirk kann wie in den Vorjahren auf der Grundlage solider Finanzen handeln. Das erklärt Bürgermeister Frank Balzer (CDU) mit Blick auf das Jahresergebnis von 2018.

Das vergangene Jahr hat der Bezirk durch sparsames Haushalten mit einem positiven Ergebnis von mehr als 13,8 Millionen Euro abgeschlossen. Nach den Regeln der Haushaltsführung der Bezirke geht diese Summe als Vortrag in das Jahr 2020 ein. 2019 können gut neun Millionen Euro genutzt werden, die als Überschuss aus dem Jahr 2017 stammen. Damit ist eine gute Nachricht für die Reinickendorfer verbunden: „Wir können alle bezirklichen Einrichtungen weiter aufrecht erhalten“, sagt Bürgermeister Balzer.

Gleichwohl bedeutet das laut Balzer nicht, dass die „Wünsche im Bezirk in den Himmel wachsen können“. So sind die neun Millionen Euro in diesem Jahr fest für Investitionen verplant. Sie werden in Straßen wie auch in Spielplätzen verbaut. Auf der Rückseite des Rathauses wird ein ehemaliges Garagenhaus für Büronutzung umgebaut.

Pendler bleiben ein Problem

In Sachen Verkehr soll über flüssigere Verbindungen zwischen dem Umland und dem Bezirk nachgedacht werden. Bedauerlich findet es Balzer, dass die Tarifzone AB für den öffentlichen Nahverkehr bisher noch nicht auf die nächstgelegenen Bahnhöfe in Brandenburg ausgeweitet werden konnte. Das würde dem Fuchsbezirk so manchen Stau und auch manche von Pendlern zugeparkte Straße.

Ebenfalls nicht gespart wird am Personal. Der Bezirk verfügt in diesem Jahr über fast 1475 Stellen, geringfügig weniger als im Jahr 2018. Der Rückgang der Stellen ist auf altersbedingtes Ausscheiden zurückzuführen. Die Anzahl der in der Reinickendorfer Verwaltung beschäftigten Menschen steigt dagegen deutlich über 1515. Die Unterschiede der Zahlen rühren daher, dass manche Stelle mit mehreren Teilzeitkräften besetzt ist. Die Anzahl der Mitarbeiter steigt generell, weil auch in Reinickendorf die Auswirkungen der wachsenden Stadt zu spüren sind. So sollen Bebauungspläne für zügigen Wohnungsbau sorgen. Balzer will zudem nicht ausschließen, dass nach dem Lettekiez ein weiteres Milieuschutzgebiet vorbereitet werden könnte. Auch das bedeutet den Einsatz von Personal.

Generationenwechsel
trifft die Verwaltung enorm

Um den Generationenwechsel in der Verwaltung zu gestalten, gibt es im Bezirk pro Jahr rund 300 Stellenbesetzungsverfahren. Balzer legt dabei darauf wert, dass bei den Bewerbungsverfahren alle Dienststellen gleichzeitig eingebunden werden. So kann eine Einstellung nach wenigen Monaten vorgenommen werden. Ein Problem kann der Bezirk damit aber nicht lösen: „Senats- und Bundesbehörden zahlen einfach besser“, sagt Balzer.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 568× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 853× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 828× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.206× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.