Erst zwölf neue Löschfahrzeuge sind ausgeschrieben
Mehr Geld für Feuerwehr gefordert
Zwei sehr unterschiedliche Eindrücke nahm die Vorsitzende der Berliner CDU, Monika Grütters, bei einem Besuch in Reinickendorf mit.
Burkard Dregger, Reinickendorfer CDU-Abgeordneter, und seit kurzem auch Vorsitzender der Abgeordnetenhaus-Fraktion seiner Partei, steht mit Monika Grütters vor der Feuerwache Wittenau. Die Kulturstaatsministerin ist hier in ihrer Funktion als Berliner CDU-Vorsitzende. Dregger will ihr zeigen, wo es gut läuft in seinem Bezirk, und wo es Probleme gibt.
Bei der Senatsinnenverwaltung kam die Besichtigungstour nicht so gut an. Sie untersagte es den beiden Politikern, Journalisten mit in Polizei- und Feuerwehrwachen zu nehmen. Also stehen Dregger und Grütters vor der Feuerwehrwache, und berichten von den Sorgen der Wehrleute. Ein Übungsturm auf dem Gelände, so Monika Grütters, sei so marode, dass er nicht mehr genutzt werden könne.
160 Millionen Euro sind wohl nötig
Dregger spricht von den Problem der Freiwilligen Feuerwehren, die überall in Berlin drücken, und damit auch in Wittenau: „Die mussten Fahrzeuge abgeben, weil die Berufsfeuerwehr zu wenige und zu altes Autos hat. Das senkt auf die Dauer deutlich der Motivation.“ Berlinweit wird der Erneuerungsbedarf bei der Feuerwehrausrüstung auf 160 Millionen Euro geschätzt. Die will Dregger so schnell wie möglich im Haushalt einstellen, denn die Beschaffung neuer Fahrzeuge braucht seine Zeit. Die Fahrzeuge stehen schließlich nicht einfach bei den Herstellern herum. Die Anforderungen müssen genau beschrieben werden, dann folgt die Ausschreibung. Aktuell hat die Senatsverwaltung zwölf neue Löschfahrzeuge für insgesamt zehn Millionen ausgeschrieben, 16 weitere Millionen Euro für die Berliner Feuerwehr sollen folgen.
Immerhin konnte Dregger seiner Parteivorsitzenden auch Positives zeigen: „Der Polizei-Abschnitt 12 ist auf der Residenzstraße sehr präsent. Das trägt auch zur Aufwertung dieser Straße bei.“
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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