Internationales Engagement
Jugendliche pflegten Friedhöfe
Acht Frauen und sieben Männer im Alter zwischen 17 und 25 Jahren aus verschiedenen Ländern waren zwischen dem 20. Juli und 3. August im Arbeitseinsatz in Reinickendorf. Sie waren als Teil eines Workcamps des Ökumenischen Jugenddienstes an mehreren Orten tätig.
Die Aktion fand nach 2022 und 2023 bereits zum dritten Mal statt. Zur Gruppe gehörten auch drei Teamer als Begleitung. Zwei von ihnen hatten im vergangenen Jahr selbst an dem Projekt teilgenommen.
Ein Schwerpunkt war der Alte Anstaltsfriedhof auf dem Gelände der früheren Wittenauer Heilstätten, später Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik. Der Friedhof soll als würdiger Gedenkort für die dort ruhenden Opfer der Naziherrschaft erlebbar gemacht werden.
Auch auf dem Martin-Luther-Kirchhof der evangelischen Kirchengemeinde Tegel-Borsigwalde waren die Jugendlichen im Einsatz. Dort pflegten sie die Kriegsgräber. Außerdem arbeiteten sie auf dem Dorfanger in Alt-Wittenau sowie rund um die Wittenauer Dorfkirche. Angeleitet wurden sie dabei von Mitarbeitern des bezirklichen Grünflächenamtes.
Jugendstadtrat Alexander Ewers (SPD) hat die Gruppe am 31. Juli im Rathaus empfangen. Er freue sich, dass diese wichtige Arbeit fortgesetzt wurde und es so viel Interesse von jungen Menschen aus aller Welt gebe, hier einen Beitrag für das Gemeinwohl zu leisten, sagte er. "Vielen herzlichen Dank für das Engagement und den Einsatz."
Die Teilnehmer kamen in diesem Jahr aus Ägypten, Brasilien, Pakistan, Schweden, Italien, Spanien, Ungarn, dem Iran und Deutschland. Untergebracht waren sie kostenfrei in der bezirklichen Jugendeinrichtung Fuchsbau an der Thurgauer Straße.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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